Ein ganz normaler Tag in Manali
Manchmal empfinden Reisende Indien als anstrengend: viele Menschen, chaotischer Verkehr, große Städte und, und, und!
Aber wenn man es richtig macht und nicht nur von einer indischen millionen Metropole zur nächsten hetzt, um sich von den Touristen -Fängern ausnehmen zu lassen, kann Indien sogar wunderbar unkompliziert sein.
Hier in Manali ist das Leben für mich sogar auf eine gewisse Art und Weise einfacher als in Deutschland.
Hier mein gestriger Tag als Beispiel:
Wir sind am vorherigen Tag vom Hamta Pass Trek wieder zurück gekehrt und während des Treks ist mein Silber Kettchen gerissen. Am nächsten Tag wachte ich mit einem schmerzenden Nacken auf. ich hatte mich verlegen!!! Als ich dann in meine Hose schlüpfte, riss prompt der Knopf von meiner Hose. Was fuer ein Morgen!!!
In Old Manali gibt es Ladenbesitzer aus den verschiedensten Regionen, die in ganz bestimmten Bereichen spezialisiert sind: rajastanische Silber- und Goldschmiede, Schneider aus Nepal, Masseure aus Chandigarh und Einheimische mit guten Restaurants.
Ich machte mich also zunächst auf zu unserem Nachbarn, dem Silberschmied Manu, der mir innerhalb von 3 Minuten und für 10 Rupien meine Ketter repariert.
Dann ging es weiter zum Nepalesen, der mir zwar etwas umständlich (ich hatte die Hose noch an), aber funktional den Knopf wieder annähte. Es musste schon höchst eigenartig ausgesehen haben, wie der Schneider, da 5 Minuten an meiner Hose herum fummelte und dann auch noch zu guter letzt den Faden abbiss!
Ich hatte Hunger und stärkte mich an einer Parantha, einem indischen flachen Brot gefüllt mit Kartoffen für umgerechnet 50 Cent, um mich dann an einer Massage zu erfreuen! Was für eine Wohltat!!!!
In Indien ist Dienstleistung günstig und es gibt Jobs für alle erdenklichen Nischen: wie Schuhputzer, Messerverkäufer, Snäckstände an denen nur gekochte Eier oder Bananen verkauft werden!