Ein indisches Reisgericht für besondere Anlässe
In Indien wird Reis gegessen. So unterschiedlich die regionale indische Küche auch ist: Reis kennen alle Inder.
Da gibt es den hochwertigen langen Basmati Reis, den etwas dickeren Reis in Kerala und auch roten Reis in der Himalaya Region (und daneben bestimmt hunderte anderer Sorten). Welcher Reis auf den Tisch kommt, wird nach Region und dem Budget entschieden: Der Reishändler verkauft Reisqualitäten von 10 rs/Kilo bis 250 rs/Kilo lose aus großen Säcken.
Für unser heutiges Reis Gericht benötigen wir einen Basmati Reis.
Biryani zuzubereiten ist aufwendig und kein indisches Alltagsgericht, sondern wird zu besonderen Anlässen serviert.
Der bekannteste Biryani ist Hyderabadi Biryani. Hyderabad ist eine Großstadt in Südindien und genau dort gibt es das leckere fluffige würzige Reisgericht geschichtet mit saftigen Hähnchen- oder Ziegenfleisch.
Aber heute soll es vegetarisch zugehen.
Es gibt mehrere Arbeitsschritte und man benötigt auch das ein oder andere besondere Gewürz. Ganz am Ende wird der mit Gewürzen vorgekochte Reis mit dem zubereiteten Gemüse in eine Auflaufform geschichtet, abschließend fein dekoriert und kommt dann noch einmal in den Ofen.
Zu diesem vegetarischen Gericht passt entweder ein Jogurt Dip oder auch Tandoori Chicken, für dich nicht Vegetarier unter euch.
Die Zutaten und Zubereitung für 4 Personen:
Schritt 1 Den Reis vorkochen
250 g Basmati Reis
2 TL Salz
1 Lorbeerblatt
3 Nelken
2 Kapseln Grünen Kardamom
2 Blüten von der Muskatnuss
Den Reis in genügend Wasser zum Kochen bringen und ca 80 % garen. Dabei kann man ruhig großzügig mit dem Wasser sein, da man es anschließend weg gießt.
Schritt 2 Zubereitung des Gemüses
2 EL Ghee oder Butter
1 TL Kreuzkümmel Samen
1 Messerspitze Asafotida (kann auch weggelassen werden)
3 TL frisch gestampfte Ingwer Knoblauch Paste
250 g Jogurt
1 TL gemahlener Roter Chili
2 TL Salz
1 TL gemahlenen Koriander
1 TL gemahlenen Kurkuma
1 Zwiebel, in Ringe und in Öl vorgebraten
2 Kartoffeln in Scheiben und in Öl vorgebraten
200 g Paneer (indischer Cottage Käse, alternativ Tofu), gewürfelt und in Öl vorgebraten
200 g Blumenkohl, in Röschen und in Öl vorgebraten
200 g Erbsen
Das Ghee in einem Wok oder einer Pfanne erhitzen, dann die Kreuzkümmelsamen darin rösten. Anschließend Asafotida, die Ingwer-Knoblauchpaste hinzugeben und garen.
Nun den Jogurt mit den Gewürzen mischen und in die Pfanne geben und 2 Minuten rühren.
Jetzt kommt das Gemüse dazu. Für ca. 10 min in der Gewürzmischung garen.
Schritt Drei Alles in die Auflaufform geben und backen
Wenn ihr in Deutschland seid und einen Backofen habt, nutzt bitte eine Auflaufform und wärmt den Ofen vor.
Gehört ihr, so wie ich, zu den Backofenlosen-Geschöpfen, dann geht auch ein Topf auf dem Herd.
Wir schichten nun Abwechselnd Lage für Lage Reis und Gemüse in die Form. Wie viele Lagen und in welcher dicke, ist euch überlassen. Wichtig ist, dass ihr mit Reis anfangt und endet.
Nun wir es noch einmal aufregend. Für die ganz obere Schicht benötigt ihr:
200 g Weintrauben
Kerne eine halben Granatapfels
200 g frische gehackte Minze
200 g frischen gehackten Koriander
3 Scheiben in Würfel geschnittene und in Öl gebratene Toastbrote
1 in Ringe geschnittene geröstete Zwiebel
2 in Scheiben geschnittene Tomaten
100 ml Milch und darin 2 Fäden Safran gelöst
1 EL Ghee
Streuselt alle Zutaten bunt über die letzte Schicht Reise und gebt ganz zum Schluss die Safran Milch und den Löffel Ghee oben drüber.
Gebt einen Deckel auf die Auflaufform und verschließt sie mit Teig (aus Wasser und Mehl) zwischen Topf und Deckel.
Die Auflaufform in den Ofen für 15 min bei 180°C Umluft geben und den Topf auf niedriger Stufe/Flamme für 15 min stellen. Dann aus der Hitze nehmen und 10 Minuten ungeöffnet abkühlen lassen.
Der Biryani ist nun fertig und sollte noch warm serviert werden. Dafür den Reis in eine Servier Form geben und mit Granatapfel dekorieren.
Guten Appetit.