Auf einigen unserer Treks können wir nicht mit Lastpferden gehen, sondern nur mit Trägern (Porters). Die Gründe dafür sind unterschiedlich: manchmal ist es einfach noch so früh in der Saison, dass die Strecken teilweise noch mit Schnee bedeckt sind. Auf anderen Treks sind die Pfade zu schmal oder es müssen Flüsse überquert werden.
Als Trekkingveranstalter ist es immer günstiger mit Pferden auf Trekkingtour zu gehen. Pro Pferd zahlen wir weniger, sie können schwerer Lasten tragen und wir müssen sie nicht verpflegen.
Trotzdem bevorzuge ich die Begleitung von Trägern! Immer wieder entstehen nette Bekanntschaften, die Porter sind eine große Hilfe bei der Organisation (Kochen, Abwasch, Zelt Aufbau) und sie selbst brauchen diesen Job.
Die Porter in Manali kommen alle aus Nepal und leben in Indien während der Trekkingsaison. Wenn sie nicht auf einem Trek sind, sind sie im Markt von New Manali zu finden. Hier tragen sie für wenige Rupien die Einkäufe der Kunden von den Geschäften zu den Rikschahs oder helfen Geschäften beim Transport von Material.
Ein Trek bietet den Nepalesen ein gutes Einkommen für mehrere Tage.
Zugegeben: Ihre Arbeit ist hart. Mit Hilfe eines Seiles, das über ihre Stirn liegt, tragen sie 15 bis 20 kg schwere Säcke und Kisten über Pässe und durch Bäche, hinauf und hinab und sind dabei oft schneller, als unsere Kunden!
Oft schenken unsere Gäste den Trägern Kleider, Schuhe oder Ausrüstung, die sie selbst nicht mehr brauchen, nach dem Trek!
Auf unseren letzten Trek, den viertägigen Hamta-Pass Trek, begleitete uns der älteste Porter in Manali! Gopal ist 52 Jahre alt und kommt nach Manali seit er 20 ist. Normalerweise kann die Porter-Tätigkeit nicht sehr lange ausgeführt werden. Ist sie körperlich doch sehr fordernd. Auf diesen Trek kam er mit zwei weiteren Trägern, einer 17 Jahre alt, der andere 21. Er war bei weiten schneller und kräftiger. Sein sehniger Körper schien nie zu ermüden und auch nach der eigentlichen Träger Arbeit war er uns eine große Hilfe! Er schnitt Gemüse, erledigte den Abwasch, kochte Tee und ließ seine beiden Schützlinge unterdessen ruhen!
Die ganze Zeit war ein Lächeln auf seinen Lippen und er erfreute uns ständig mit Geschichten!
Mittlerweile bevorzugen wir, Gopal während unserer Fahrradreisen als Helfer zu beschäftigen. Hier reist er selbst komfortabel im Auto!
Danke Gopal!