In den letzten drei Jahren hatte ich das Glück an einigen Bergexpeditionen im indischen Himalaya teilnehmen bzw. diese organisieren zu dürfen. Meist waren es traditionelle Expeditionen mit Lastpferden, Küchenteam, Loadferry und Akklimatisierungstagen. Manchmal bestiegen wir im alpinen Stil zu Dritt den Gipfel und erreichten zügig unser Ziel, wobei wir alles an Verpflegung und Ausrüstung selber trugen und meistens vorab schon gut an die Höhe angepasst waren.
Mal erforderten die Gipfel das Besteigen mit Ausrüstung, wie Steigeisen, Seil und Eispickel. Steile Wände mussten hier hoch geklettert werden, da sie aus Eis oder Schnee bestanden, sodass Bergsteigererfahrung von Nöten waren. Andere Gipfel wiederum waren begehbare Trekking-Gipfel und ohne große technische Anforderungen, wobei ein Trek auf 6000 Meter Höhe immer noch nicht als leicht einzustufen ist.
Der 5289 Meter hohe Friendship-Gipfel am Ende des Kullu-Tals im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh ist weder besonders hoch, noch stellt er allzu große technische Anforderungen an den Besteiger und eignet sich daher perfekt für erste Erfahrungen am Berg. Zumal er vom Ausgangsort Manali in nur wenigen Trekkingtagen (und einen langen und anstrengenden Gipfeltag) zu erreichen ist.
Da der Friendship-Gipfel im Monsuneinzugsgebiet gelegen ist, ist eine Besteigung entweder in der Vormonsunzeit im Juni, wenn noch viel Schnee den Gipfel bedeckt und die kompakte Schneedecke eine Besteigung relativ einfach macht, oder eben in der Nachmonsunzeit im September und Oktober möglich.
Dieses Mal sollten sechs deutsche Studenten die Expedition Anfang September wagen. Dabei handelte es sich um eine sehr gemischte Gruppe mit unterschiedlichem Fitness- und Erfahrungslevel bezüglichdes Trekkens und Bergsteigens in der hohen Bergwelt.
Die drei Mädels und drei Jungs zwischen 19 und 25 Jahren nahmen an einer mehrwöchigen Indienreise teil und wollten zusätzlich die Berge der indischen Himalaya-Region erleben.
Während die Jungs großen Ehrgeiz besaßen und den Friendship-Gipfel als Startpunkt ihrer Bergsteigerlaufbahn ansahen, waren die Studentinnen vorab der Expedition noch etwas unsicher und etwas eingeschüchtert von den physischen und mentalen Anforderungen, die bei der siebentägigen Expedition wohl auf sie zukommen würde.
Mit der Option nur an dem Trek bis zum Gipfelcamp teilzunehmen und dann Vorort zu entscheiden, ob sie sich an den letzten Aufstieg zum Gipfel wagen würden, starteten wir am 30. August mit der einwöchigen Expedition.
Vorab verbrachten wir vier Tage in Manali, an denen wir uns nicht nur mit kleineren und größeren Wanderungen langsam an die ungewohnte Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern anpassten, sondern auch die technische Ausrüstung anprobierten und die Tage mit Klettern, gutem indischen Essen und gegenseitigem Kennenlernen verbrachten.
Neben den sechs Teilnehmern waren auch die beiden Bergführer Ajay und Pinku, sowie ein Drei-Mann-starkes Kochteam, zwei Pferdemänner mit ihren sieben Lastpferden und ich als Begleitung mit dabei.
Tag 1 Manali (2000 m)- Bakkartach (3200 m)
Zunächst fuhren wir eine knappe Stunde von Manali Richtung Solang Tal und weiter in das Seitental hinein bis nach Dundi auf 2700 Meter. Während die Straße weiter zum zukünftigen Rothang Tunnel führt, hieß es für uns nun raus aus dem Bus, Lunchpakete verteilen, Rucksäcke auf die Rücken, Stöcke in die Hand und los geht’s.
Doch Zeit um uns erst einmal einzulaufen, hatten wir nicht. Nach etwa 5 Minuten Fußmarsch stellten wir ziemlich schnell fest, dass der Beasfluss aufgrund des heftigen Monsunregens zu einem reißenden Fluss angestiegen ist! Es gab keine Möglichkeit den Fluss trocken zu überqueren und so heiß es für alle Schuhe aus und Hosen hochkrempeln. Ajay fand eine relativ weite und damit nicht ganz so tiefe stelle um den Fluss zu durchqueren. Abwechselnd hielten sich Jungen und Mädchen eng an den Rucksäcken fest und wir bildeten eine menschliche Kette.
Während ich mich sehr sicher auf Schnee und Eis fühle und keinen noch so steilen An- oder Abstieg fürchte, stellen Flussüber- oder Durchquerungen eine große persönliche Herausforderung für mich da. Schaue ich auf das fließende Wasser wird mir schwindelig, auf den nassen Steinen komme ich ins Rutschen und die heftige Wucht der starken Strömung reißt mich inklusive meines schweren Gepäcks fast um.
Aber vor meinen Gästen bewies ich Stärke und hing mich an das Ende der Kette zwischen Flo und Pinku. Kurz hießen die Anweisungen noch, wir sollten kleine Seitenschritte machen und nicht nach unten in das Wasser, sondern nach vorn schauen und dann ging es auch schon los!
Sehr, sehr langsam ging es durch die heftige Strömung und das eiskalte Wasser. Doch wir waren so konzentriert darauf einen sicheren Stand auf den unebenen Untergrund mit den großen Steinen zu finden, dass wir die EiseskKälte kaum wahrnahmen. Das Wasser reichte uns tatsächlich bis zu den Hüften und Ajay führte uns sehr langsam, aber sicher durch das nasse Ungetüm.
Sehr erleichtert und voller Adrenalin, stiegen wir nacheinander aus dem Beas Fluss: Was für ein Start in die Expedition!
Die folgenden Flussüberquerungen schienen nun im Vergleich harmlos, der Anstieg war stetig, aber nie steil. Leider setzte ein beständiger Regen ein, der fast bis zum Erreichen des ersten Camps anhielt. Die Tagesetappe war geprägt von viel Grün, bunten Blumenwiesen und dem Beasfluss an dessen rechter Seite uns der Pfad bis auf die gegenüberliegende Seite von Bakkartach führte.
In der hervorkommenden Sonne erbauten wir unsere Zelte, trockneten unsere Regensachen und genossen den warmen Chai mit Keksen.
Während sich die Jungs noch auf einen kleinen Akklimatisierungsspaziergang begaben, malten Miriam und ich ein wenig vor dem Speisezelt, während Franzi und Lena ein kleines Nickerchen hielten.
Nun lernten wir auch unseren lebhaften und redseligen Pferdemann kennen, der sich uns als „Chachu“, also Onkel, vorstellte.
Der Abend klang mit einem umfangreichen und geselligen Abendbrot aus. Alle waren bester Stimmung und wir freuten uns auf den nächsten Tag.
Tag 2 Bakkartach- Lady Leg (3900 Meter)
Der Tag startete mit einen sonnigen Frühstück, dann machten wir uns auf den kurzen aber knackigen Anstieg. Für nur etwa 2 Stunden führte uns ein steiler Pfad zum nächsten Camp. Kein langer Terkkingtag, aber die Höhe auf nun 3900 Meter nötigte uns hier das nächste Camp zu errichten. Wir erreichten das Camp auch gerade rechtzeitig, denn schon brachten die nächsten dunklen Wolken einen heftigen Schauer mit sich. Doch unsere Zelte waren alle errichtet, sodass wir im trockenen Speisezelt Ajay und Pinku in unsere deutschen Kartenspiele einwiesen, Erbsen aus ihren Schoten pulten und Chai tranken.
Leider ging es Felix gar nicht gut. Starke Kopfschmerzen und Schwindel zwangen ihn im Zelt zu bleiben. Wir befürchteten alle, dass er erste Höhenkranhkeitsymptome zeigte.
Nach einem leckeren Gemüsereis zum Mittagessen, suchten wir die Ausrüstung zusammen und stellten die Steigeisen passend auf die Schuhe ein.
Dann machten wir uns auf eine zweistündige Wanderung weiter hinauf- mit Schneeschuhen und Steigeisen, ein erster Übungsgang mit der Ausrüstung. Tatsächlich klarte nun auch der Himmel auf und im letzten Tageslicht leuchtete auf der einen Seite die schneebedeckte Spitze unseres Friendship-Peaks auf und auf der gegenüberliegenden Seite der 5932 Meter hohe Hanuman Tibba, der höchste Berg der Dhauladhar Gebirgskette.
Tag 3 Ruhetag
Wir wachten auf und befanden uns mitten in einer Wolke! Beständiger Regen und Felix schlechten gesundheitlichen Zustand zwangen uns zu einem Ruhetag im Camp. Ein spätes Frühstück und eine anschließende Wanderung mit unseren Pferdemann zum Gipfelcamp und wieder zurück bestimmten denTag. Ajay stieg im immer heftig werdenden Regen sogar noch höher hinauf um die Eis- und Schneebedingungen des Gletschers am Gipfel zu erkunden.
Wir wurden alle ziemlich nass und die anschließende heiße Nudelsuppe tat uns allen gut. Wir verbrachten viel Zeit im warmen Küchenzelt und freuten uns alle, als Felix zum Abendessen zu uns stieß. Ihm ging es etwas besser und wir alle hofften, dass wir gemeinsam am morgigen Tag zum Gipfelcamp steigen konnten!
Sein heftiger Durchfall sprach inzwischen eher für eine üble Lebensmittelvergiftung! Wo hatte er sich die nur her geholt? Uns anderen ging es allen gut! Die zusätzlichen Erschwernisse einer Reise in Indien- Leider!
Tag 4 Lady Leg – Gipfeltag (4300 m)
Die Sonne schien, Felix war immer noch schwach, aber es ging ihm deutlich besser, wir packten also unsere Sachen und stiegen für weitere zwei Stunden zum Gipfelcamp. Auch Felix schaffte es bis nach oben! Dieses Mal waren wir nicht ganz so gut mit dem Timing und mussten unsere Zelte im heftigsten Regen erbauen! Puuhhh. Der Regen machte auch mir zu schaffen und als ich nass, das nasse Zelt erbaute drohte meine Stimmung zum ersten Mal zu kippen. Dieser kalte Regen!
Im Küchenzelt versuchten wir wieder die erneut nassgewordene Kleidung zu trocknen, dass sie später nach Kerosin und Essen riechen würden, war uns egal, hauptsächlich trocken!
Tatsächlich versammelten wir uns nun alle im warmen Küchenzelt, tranken warmen Tee und warteten auf das Mittagessen, dass wir alle gemeinsam einnahmen. Draußen tobte mittlerweile ein Schneesturm.
Ajay und Pinku waren gnadenlos und zwangen uns tatsächlich wieder nach draußen, als dass Wetter wieder aufklarte!
Training im Schnee war angesagt! Wir konnten es nicht fassen, dass sie tatsächlich den Plan durchzogen. Wir alle hatten wenig Lust, wieder nass zu werden. Doch wir ließen uns von ihrem Enthusiasmus mitreißen, stiegen in die Schuhe und Klettergurte und befanden uns wenig später schon auf einem nahegelegenen Schneefeld wieder.
Ajay machte seinen Job gut und legte ein tolles Training hin! Auf einmal erhellte sich unsere Stimmung und wir hatten richtig Spaß auf und ab durch den Schnee die verschiedenen Gangarten und den Umgang mit der Ausrüstung zu üben. Besonders die Sicherung beim Rutschen übten wir fleißig und gruben bei den absichtlichen Stürzten unseren Eispickel tief in den Schnee um uns selbst und die anderen Teilnehmer in der Seilschaft bei einem Fall zu sichern.
Es fing schon an zu dämmern und die ersten Sterne blitzen hervor, als wir mit gesunder Hautfarbe und voller Tatendrang, aber auch etwas erschöpft zum Camp zurückkehrten und uns auf die heiße Suppe und das Abendessen freuten.
Tag 5 Traningstag im Eis
Die Nacht war eisig und da ich mein Zelt in Eile errichtet hatte, lag ich in einer unbequemen Schieflage. Dennoch schlief ich halbwegs gut. Wachte in der Nacht aber gegen 3 Uhr mit voller Blase auf. Als ich so in den Sternenhimmel schaute, hatte ich viel Respekt vor der kommenden Nacht, in der wir um diese Zeit schon unterwegs zum Gipfel sein würden!
Nach dem Training im Schnee, stand für heute ein Training auf dem Gletschereis an. Das Wetter schien mitzuspielen und wir stiegen hinauf zu einer Eiswand an der das Training fortgeführt wurde. Felix ging es nun deutlich besser und wir alle freuten uns, dass wir als Team wieder komplett und gesund waren.
Das Training im Eis war ähnlich gut und hilfreich. Heute lernten wir auch das Aufsteigen mit dem Jumar und das Abseilen, für den Fall, das Ajay am morgigen Aufstieg zum Gipfel ein Seil befestigen muss, denn der Weg zum Gipfel wird uns über dickes Gletschereis mit vielen Gletscherspalten führen.
Heute nahmen wir ein frühes Abendessen ein, bereiteten unsere Rucksäcke vor und krochen schnell in unsere Schlafsäcke, denn schon nachts um 2 Uhr wollten wir uns auf den langen Aufstieg zum Gipfel machen!
Tag 6 Gipfeltag zum Friendship Gipfel 5932 m
Ich schlief sehr schlecht, war etwas nervös und mir war kalt. Erleichtert hörte ich um 1 Uhr morgens das Küchenteam und machte mich langsam bereit für den Gipfeltag.
Eine Schale Müsli, viel heißes Wasser und dann ging es los. Unsere Stirnlampen führten uns zunächst über Geröll und durch den glitzernden Schnee. Zunächst für eine Stunde bis zum Eis- Trainingsgebiet. Hier schnallten wir unsere Steigeisen, Gamaschen und Gurte an.
Tatsächlich benötigten wir dafür fast 45 Minuten. Doch schließlich ging es weiter. Franzi führte uns in einem ruhigen, aber stetigen Tempo hinter den Guides das relativ flache Eisfeld hoch. Lena genoss diesen „Schneespaziergang“. Immer wieder umgingen wir kleinere Gletscherspalten, tranken einen Schluck, machten Pause. Der hellleuchtende Mond verschwand irgendwann- nun hatten wir nur das Licht unserer Lampen. Nach 1 ½ Stunden erreichten wir die Col, einen kleinen Pass am Kamm des Berges. Wir lagen genau in der Zeit. Es war 5:45 und die Sonne ging langsam über dem weißen Berghorizont auf. Wir hatten eine wunderbare Sicht auf die andere Seite. Ein Farbenspiel in den Aqurelltönen Blau, Pink und Orange. Wir schalteten unsere Lampen aus und genossen für einige Minuten das Panorma.
Hier war der letzte mögliche Umkehrpunkt zurück zum Camp. Wer ab der Col weiter hinauf steigen würde, müsste bis zum Gipfel durchhalten, oder das ganze Team wäre zum Abstieg gezwungen.
Wir befanden uns auf 4800 Meter. Die Luft war dünn und es galt noch immer fast 500 Höhenmeter zu bewältigen.
Tatsächlich entschieden sich alle trotz Erschöpfung und Kälte für den Aufstieg.
Nun seilten wir uns an. Wir hatten zwei Seilschaften: Eine fünfer Gruppe, die Ajay anführte und eine vierer Gruppe mit Pinku und mir.
Zunächst ging es über einen sehr felsigen Abschnitt mit viel losem Geröll. Kein leichter Anstieg mit Steigeisen und am Seil!
Doch nach etwa einer halben Stunde hatten wir die schwierige Passage gemeistert, ein kurzer Gang über ein Schneefeld und schon tat sich die nächste Schwierigkeit auf: Eine Anhäufung von offenen Gletscherspalten.
Ajay stieg vor, fand einen Weg über die Spalten und fixierte über einen Felsen ein Seil, an dem wir uns hintereinander hoch ziehen würden. Die ganze Angelegenheit dauerte über eine Stunde und so auf dem Gletscher und noch nicht im Schein der Sonne wurde uns recht kalt!
Umso schöner erstrahlte der Hanuman Tibba im Sonnenlicht und wir wurden etwas nervös, als wir unsere Vordermänner dabei beobachten, wie sie sich am Seil die Felswand hochquälten! Es war unglaublich anstrengend genügend Armkraft in dieser Höhe zu entwickeln. Aber auch diese Schwierigkeit meisterten wir und waren schließlich alle über dem Hindernis. Rasch ging es weiter. Nun mit Sonnenbrille, um uns vor der reflektierenden Sonne zu schützen.
Es wurde immer steiler und gingdurch immer mehr Neuschnee. Ein paar Schritte, dann eine kleine Pause. Kurz vor dem Gipfel machten wir eine längere Verschnaufpause, aßen jede einen Riegel, tranken einen Schluck Wasser.
Nun war es nur noch eine halbe Stunde bis zum Gipfel. Die altbekannten Wolken der vorherigen Tage zogen langsam auf, tauchten uns und den Gipfel immer wieder in Nebel, doch dann, endlich: Wir hatten es geschafft und standen oben auf dem wunderschönen Gipfel des 5289 m hohen Friendships. Tatsächlich klarte es sogar etwas auf und wir konnten bis hinab auf die Dörfer im Lahaul-Tal und auf die hinter uns liegenden Gletscherberge schauen!
Ich holte eine bunte buddhistische Gebetsfahne hervor, die wir feierlich auf den Gipfel befestigten. Viele Fotos, einige Tränen, freudige Gesichter! Nach knapp acht Stunden Aufstieg hatten wir es geschafft um 9:45 Uhr standen wir ganz oben.
Doch zu einer Gipfelbesteigung gehört auch ein Abstieg und der ist ebenso langsam und nicht weniger mühselig und erfordert hohe Konzentration. Der weiche Schnee setzte sich immer wieder an den Steigeisen fest und führte zu dem ein oder anderen Sturz und nicht wenigen „Selfarrest“–Einsetzten, bei denen sich das Team mit ihren Eispickeln im Schnee verankerte. Wie gut, dass wir die Sicherung so ausführlich geübt hatten. Doch der Abstieg dauerte.
Wir schafften die steile Passage, seilten uns über den Fels ab, meisterten das lose Geröll und erreichten endlich die Col. Wir waren müde, erschöpft! Einige hatten Kopfschmerzen, was während des Abstieges nicht untypisch ist. Wir alle wollten nur noch zum Camp. Endlich konnten wir uns von der Seilschaft lösen und folgten eigenständig den Spuren hinab. Zunächst bis zur Trainingsarea und dann ohne Steigeisen bis hinab zum Camp. Um 15 Uhr waren schließlich alle wieder sicher unten. Glücklich, aber müde!
Etwas zu essen und dann nur noch ab ins Zelt. Für das Abendessen wollte ich erst gar nicht aufstehen. Tat es dann aber doch. Danach schlief ich die ganze Nacht durch!
Tag 7 Rückkehr nach Manali
Auch am nächsten Morgen fühlte ich mich noch wie gerädert, aber nach dem herzhaften Frühstück etwas besser und gestärkt für die Rückkehr. Tatsächlich benötigten wir nur vier Stunden für den kompletten Rückweg.
Es war schön, nun noch einmal die gesamte Strecke erleben zu dürfen- die Camps an denen wir übernachtet hatten, die Rastpunkte, an denen wir pausiert hatten, die Bäche, die es wieder zu überqueren galt. Wir genossen, das frische Grün und den Duft der Blumen, undHolz. Das berste war, dass in den letzten Tagen tatsächlich eine kleine Holzbrücke über den Beas Fluss gebaut wurde! Was für eine Erleichterung und gutes Ende für diese erlebnisreiche Expedition.
Den Abend schlossen wir mit einer kleinen Feier in einem Restaurant mit Pizza, Curry, Tandoori Hühnchen und Eis ab!
Danke für die gelungene Expedition an das gesamte Team. Ohne unser tolles Küchenteam und unsere beiden Guides, wäre diese Tour nicht möglich gewesen. Und Hut ab an die jungen Studenten. Selten habe ich so viel Teamgeist, Zusammengehörigkeit und Unterstützung untereinander während einer Bergtour miterleben dürfen. Dass alle Teilnehmer auf den Gipfel stehen konnten, war vor allem eine gemeinschaftliche Leistung der Gruppe! Und auch wenn diese Gruppe sich zum Teil erst wenige Tage kannte, kann man doch sagen, dass es neun Freunde waren, die den Friendship-Gipfel gemeinsam erreichten.