Bergsport oder Yoga?

Ein 15 minütiges ergänzendes Yoga Programm für Trekker, Bergsteiger, Mountainbiker und Kletterer

Yoga im Himalaya
Yoga im Himalaya

Wenn die Bergsport Saison im April in Manali langsam startet, verschwindet meine Yoga Matte immer öfter für immer längere Perioden zusammengerollt unter meinem Bett.

Von Oktober bis März bin ich eine fleißige und regelmäßige Yoga-Praktizierende. Kaum vergeht ein Tag ohne Asana, Pranayama und Meditation in den Winter Monaten. Dann brauche ich Yoga, so wie regelmäßige Mahlzeiten, die Luft zum Atmen und Schlaf. Yoga wird im Winter zu einem Grundbedürfniss, das mir hilft den Tag ausgeglichen und gut zu überstehen.

Doch sobald der Schnee in Manali geschmolzen ist und die Tage angenhem warm sind, dann zieht es mich in die Berge zum Trekken, Mountainbiken, Bergsteigen und Klettern.

Blick auf den 5932 m hohen Hanuman Tibba
Blick auf den 5932 m hohen Hanuman Tibba

Die Berge des Himalayas werden dann zu meiner Yoga Matte und Stundenlanges Wandern zu meiner Meditation.

Während ich einen Schritt vor dem anderen setze, beruhigen sich meine Gedanken und ich gerate in einen meditativen und friedlichen Zustand. Nichts außerhalb meiner kleinen Welt in den Bergen erscheint mehr wichtig und alle Sorgen rutschen in weite Ferne.

Hier mitten in der Natur brauche ich kein Yoga!

Dachte ich!

Doch als ich heute morgen seit langen einmal wieder meine Yoga Matte ausgerollt habe, bemerkte ich schnell meinen Irrtum!

Tatsächlich war ich durch die letzten Bergexpeditionen und Trekking Touren so fit wie schon lange nicht mehr. Kraftvolle Asanas bereiteten mir keine großen Schwierigkeiten. Auch bin ich so ausgeglichen wie schon seit langem nicht mehr.

Doch als es zu den dehnenden Asanas ging war ich etwas geschockt. Bei der Forwärtsbeuge konnte ich kaum meine Fußspitzen berühren. Als es in den Flug ging schmerzte mein Rücken und generell sind meine Waden in einem sehr schlechten Zustand.

Es tat unglaublich gut, meinen Körper in alle Richtungen zu strecken und zu drehen und ich bemerkte, wie sehr mir die Wohltat des Yogas hinsichtlich des Dehnungseffektes fehlte!

Ich nehme mir nun also vor, mindestens einmal täglich eine 15 minütige Yoga Einheit in meinen Outdoorsport-Alltag einzubauen. Nicht nur um meine Muskeln geschmeidig zu halten, sondern auch um die Ruhe und Konzentration zu schulen, die bei Abenteuersportarten in den Bergen so wichtig sind!

Das Programm kann überall absolviert werden, mit Matte, aber auch ohne!

Hier mein 15 Minuten Yoga Programm für Bergsportler:

– 3 Runden Surya Namaskar (Sonnengruß)

– Tandasana 5 Atemzüge mit seitlichem Stretch auf beiden Seiten für je 30 Sekunden

Tandasana
Tandasana
seitliche Streckung
seitliche Streckung

– 5 Atemzüge Forwärtsbeuge

Hasta Padasana
Hasta Padasana

– 5 Atemzüge das gestreckte Dreieck

Trikonasana
Trikonasana

– der Baum 5 Atemzüge je Seite

Ekapadapranasana
Ekapadapranasana

– Drehsitz, 10 Atemzüge je Seite

Vakrasana
Vakrasana

– Das Kamel 5 Atemzüge, optional als Modifikation mit Händen an den Hüften

Ustrasana
Ustrasana

– Kindshaltung 5 Atemzüge

Balasana
Balasana

– Pawanmuktasana 10 Atemzüge mit rollen forwärts uns seitwärts

Pawanmuktasana
Pawanmuktasana

– Kandsachalan (Ellenbogen kreisen) 5 Atemzüge pro Richtung

Die Ellenbogen 10 MAl ausseinander und zusammen fuegen

-Katze-Kuh 10 Mal mit Atmung

Majiri Asana

Majari Asana
Majari Asana

– Die Cobra 5 Atemzüge

Bujangasana
Bujangasana

-Der Bogen 5 Atemzüge

Dhanur Asana
Dhanur Asana

-Der Flug 5 Atemzüge

Halasana
Halasana

-Der Fisch 5 Atemzüge

Matsyasana
Matsyasana

– 3 Minuten Endentspannung mit Bauchatmung für eine Minute

Shavasana
Shavasana

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