Gestern wurde das Ende der sechs unglaublichen Wochen im Anand Prakash Ashram mit einer feierlichen Abschlussfeier zelebriert. Ich kann es kaum glauben, dass diese intensive und lehrreiche Zeit nun tatsächlich vorbei ist.
Neben der Weiterbildung als Yogalehrerin konnte ich mich auch als Yogini weiterentwickeln und durfte dieses in der wunderbaren Gemeinschaft mit meinen Mitschülern und Lehrern erleben. Gut 1000 Stunden habe ich in dem Ashram gelebt, gelernt, geliebt, gearbeitet und auch hin und wieder etwas gelitten. Davon bestanden 300 Stunden aus intensiven Unterrichtsstunden, Yoga mit Vishwa ji, Meditation, Zeremonien, Kirtan-singen, Mantra chanten und, und, und… Der Rest der Zeit verteilte sich auf Mahlzeiten, Karma Yoga, Selbststudium und tatsächlich auch etwas Schlaf.
Obwohl wir in der letzten Woche unseres Kurses keine Praktika mehr zu absolvieren hatten, war sie dennoch intensiv. Das große Thema war Yoga und Psychologie und so studierten wir nicht nur das menschliche Gehirn und lernten viel über mentale Krankheiten, sondern wir hatten auch viel „Selbststudium“ zu leisten.
Das Thema verknüpfte Yoga mit Psychologie und brachte uns auch als Gruppe nochmals ein großes Stück näher zusammen.
Außerdem wurden wir langsam auf unser Leben außerhalb des Ashrams und auf unsere Rückkehr vorbereitet, mit den großen Themen: „Yoga Ethik“ „Yoga und Business“, „Yoga Workshops und Retreats“.
Meine persönlichen Highlights waren das Leiten der morgendlichen Ashram Meditation, sowie das Mitwirken am Kirtan-Abend durch das Führen eines eigenen Kirtans. Tatsächlich involvierte ich mich in der letzten Woche noch einmal voll und ganz in das Ashram Leben und freue mich, dass ich mit dem Ashram einen Platz gefunden habe, zu dem ich immer (sowohl als Lehrer, als auch als Schüler) zurückkehren kann.
Das Ashram Highlight für uns alle in dieser Woche war natürlich die Abschlusszeremonie, aber auch der morgendliche „Prana-Power Yoga“ Unterricht durch Yogi Raj- einem siebzigjährigen übergewichtigen Hindi sprechenden Yogi, der mit uns für 90 Minuten auf und ab hüpfte und nicht nur das Ashram zum Wackeln, sondern uns Schüler zum Lachen brachte. Was für eine tolle letzte Yoga Stunde!
Ich bin glücklich, dass ich mich für dieses intensive Yoga Training entschieden habe und mir die Teilnahme ermöglicht habe. Nun beginnt der nächste Abschnitt, in dem ich all das neu gewonnene Wissen aufarbeiten, mein Selbststudium fortsetzen und neue Yoga Programme entwickeln werde.
Ich danke allen, die mich während dieser Zeit auf ihre eigene Art und Weise unterstützt haben.