Lange Zeit war der ehemalige 28-tägige Darcha-Lamayuru Trek im hohen Norden Indiens, einer der atemberaubendsten Trekkingtouren überhaupt. Er führte quer durch die abgelegene buddhistisch geprägte Hochgebirgsregion Zanskars in Ladakh an der tibetischen Grenze. Die anspruchsvolle Route verband die vielen kleinen Dörfer miteinander und stellte die einzige Möglichkeit dar, aus dem Zanskar Tal hinein oder hinauszugelangen.
Über die Jahre wurde permanent daran gearbeitet, die abgeschiedene Region und deren Menschen mit der Außenwelt zu verbinden. Stetig wurden Abschnitte der Trekkingroute zu Jeeppisten und seit 2021 ist die gesamte Route von Darcha bis Lamayuru befahrbar, wobei sie noch stetig ausgebaut wird.
Den Trekkingklassiker Darcha Lamayuru gibt es also nicht mehr. Dafür haben die Einheimischen, die bis vor kurzen ein sehr abgeschiedenes Leben als Farmer oder Mönche führten, nun Anschluss an die Außenwelt, bessere Möglichkeit auf Bildung und Schritt für Schritt sogar Elektrizität und ein Telefonnetz. Während ihre traditionelle Lebensweise bis heute fast vollständig erhalten wurde, wird sich diese wohl langsam modernisieren.
Für uns Reisende bieten sich nun ganz neue Möglichkeiten: viele neue kürzere Trekkingrouten sind nun machbar und die Darcha -Lamayuru Route selbst ist ein Highlight für jeden Tourenradler und Motorradfahrer und stellt eine Alternativroute zum beliebten Manali-Leh Highway mit kulturellem Bonus da.
Stetig wird die Strecke mehr und mehr asphaltiert werden. Doch in den nächsten ein-bis zwei Jahren sind viele Abschnitte noch richtige Jeep Routen mit garantierten Off-Road Faktor. Drei Hohe Pässe, alle zwischen 4700 und 5100 m, dürfen überquert und dabei die spektakulären Aussichten auf unzählige Gipfel und Gletscher genossen werden.
Die Route führt entlang mächtiger Flüsse, unter ihnen der Zanskar Fluss, der in den Wintermonaten völlig zufriert.
Die vielen Dörfer entlang der Strecke bieten einen authentischen Einblick in das Leben der Einheimischen und wir haben die Möglichkeit Jahrtausende alte Buddhistische Klöster zu besuchen.
So ist das 2500 Jahre alte Phuktal Kloster für uns nur zu Fuß auf einem einstündigen schmalen Pfad zu erreichen.
Übernachtet wird in Homestays, in den traditionellen Häusern der Einheimischen, oder in Zelten. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und schnell gelangt man bei einer Tasse Buttertee oder auch einen Gerstenbier in den gemütlichen Zimmern in einen interessanten Austausch, wenngleich auch oft mit Händen und Füßen.
Die jüngere Generation erzählt, wie sie noch bis vor wenigen Jahren tagelang wandern mussten um nach Manali in die Schulen zugelangen. Die Älteren Bewohner arbeiten noch wie immer auf den Feldern, führen ihre Yaks hoch auf die Weiden und bauen Gerste und Erbsen an, die für den Winter getrocknet werden.
Mittlerweile erhalten die Menschen regelmäßig subventionierte Lebensmittel von der Regiereung, wie Reis, Linsen und Gemüse.
Wir haben für euch die Strecke im September per Jeep erkundet und waren begeistert!
Folgende Reisen bieten wir in der Zanskar Region an: