Bergsteigen im indischen Himalaya: Besteigung des Hanuman Tibba (5932 m)

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Übersicht

Der technisch anspruchsvolle Hanuman Tibba ist der höchste Berg der Dhauladhar Bergkette. Er überragt das gesamte Bergpanorama und ist wohl der überwältigenste Gipfel in dieser Gegend! Ein muss für jeden Bergsteiger!

Dieser Gipfel hat seinen Namen von dem Affen-Gott Hanuman, da seine Farbe orange und seine Gestalt riesig und buckelig ist. Genießen Sie den weiten Blick auf die umliegenden schneebedeckten Berge der Pir-Panjal und Dauladhar Gebirgsketten!

Programm

Tag 1 Ankunft Delhi/ Transport zum Hotel und Nachtfahrt nach Manali

Wir holen Sie vom Flughafen ab und bringen Sie zu Ihrem Hotel. Nach ein wenig Ruhe erkunden wir Delhi bis wir den Bus (14 Stunden über Nacht) am nachmittag nach Manali nehmen. Übernachtung im Bus (F/-/-)

Tag 2 Ankunft in Manali (2050 m)

Heute erreichen wir Manali und checken in unser Hotel ein. Der heutige Tag dient uns zur Erholung. Außerdem lernen wir das gesamte Team kennen und kontrollieren und verteilen die Ausrüstung. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit dem gesamten Team lassen wir den Tag ausklingen. Übernachtung im Hotel (F/-/A)

Tag 3 Manali nach Dundhi (2890 m) mit dem Auto, dann Trek nach Beaskund (3691 m)

Nachdem wir für etwa eine Stunde von Manali nach Dundhi gefahren sind, startet unser Trek zum Basecamp (3691 m) am Beas Kund See.

Es ist eine fünfstündige Trekking Tour durch das grüne Solang Tal entlang von Flüssen und später über felsige Moränen. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 4  Ruhetag, Einstellung der Ausrüstung, einfache Bergsteigertheorie und Übungen

Wir wandern zu unserem nahe gelegenen Trainingsplatz um uns am Gletscher an unsere Ausrüstung zu gewöhnen und Klettertechniken zu üben. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 5 Base Camp zum Camp 1 (4596 m) zurück zum Base Camp (3691 m)

Zum Transport von Gepäck und zur Akklimatisierung geht es steil hinauf zu unserem Camp 1. Nachdem unsere Last verstaut ist, geht es wieder hinab zum Base Camp. Ein guter Tag zur Akklimatisierung! Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 6 Base Camp  zum Camp 1 (4596 m)

Am heutigen Tag geht es nun endgültig hinauf zum Camp 1 und wir müssen unser gesamtes Gepäck mitnehmen. Ein paar Schneefelder müssen durchquert werden bis wir oben an unserem kleinen Camp angelangt sind. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 7 Camp 1 zum Camp 2 (4980m)

Heute geht es steil hinauf. Ausgerüstet mit Steigeisen, Schamaschen und Eispickel geht es am Seil hoch hinauf durch Schnee und über loses Geröll auf den 5000 Meter hohen Tentu Pass. Der Anstieg ist oft zwischen 70° und 80° steil und damit sehr anstrengend. Nach der Passüberquerung geht es über den Rainghard Gletscher zu unserem Camp 2 . Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 8 Camp 2 zum Gipfel Camp (5490 m)

Wir müssen heute um den Gipfel des Hanuman Tibbas herum trekken. Der Berg ragt immer noch 1000 Meter steil vor unseren Augen hinauf. Zunächst geht es etwas den Gletscher hinab. Der Trek über das lose Geröll der Moräne ist sehr mühsam. Später geht es wieder aufwärts. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 9 Gipfel Camp zum Gipfel (5932 m) zurück zum Gipfel Camp

Ein langer Tag der uns steil über Eis zum Gipfel des Hanuman Tibbas führt. Welch ein Gefühl auf dem höchsten Punkt der Dauladhar-Gebirgskette zu stehen! Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 10 Gipfel Camp  zum zum Camp 2

Zwar sind wir auf unseren Rückweg, trotzdem geht es über die steinige Moräne leicht bergan zum Camp 2.  Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 11 Camp 2 zum Base Camp

Ein langer Tag, der uns wieder zu den grünen Blumenwiesen am Beas Kund See führt. Wir seilen uns vom Tentu Pass ab. Zunächst zum Camp 1 und dann ganz hinunter zum Base Camp. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 12 Base Camp nach Dundhi und dann Fahrt nach Manali

Nachdem unsere gesamte Ausrüstung und Gepäck sortiert ist, begeben wir uns auf den leichten Abstieg zurück nach Dundhi. Glücklich erreichen wir wieder Manali und genießen eine heiße Dusche und ein weiches Bett. Bei einem gemeinsamen Abendbrot feiern wir unseren Erfolg! Übernachtung im Hotel  (F/M/A)

Tag 13 Puffertag für Akklimatisierung und schlechtes Wetter Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 14 Rückreise nach Delhi

Am Nachmittag nehmen wir den Bus zurück nach Delhi (14 Stunden über Nacht im Bus) (F/-/-)

Tag 15 Rückreise nach Deutschland

Transfer zunächst ins Hotel, dann zum Flughafen. (F/-/-)

Inkludierte Leistungen

  • Ausgebildete Bergführer
  • Koch und Helfer
  • Lastpferde oder Träger zum Base Camp
  • Unterkunft in 2-Mann-Zelten
  • Küchenzelt im Base Camp
  • einfache Vollverpflegung
  • 2 x Übernachtungen mit Frühstück im Hotel in Manali im Doppelzimmer
  • 2 x Abendessen in Manali
  • 2 Übernachtungen mit Frühstück im Hotel in Delhi im Doppelzimmer
  • Flughafen Transfer
  • Klimatisierter Volvo Bus Delhi-Manali/Manali-Delhi
  • kompletter Transport
  • komplette Expeditionsausrüstung (Helm, Steigeisen, Schuhe, Schamaschen, Eispickel, Seile, Karabiner, Klettergurt etc.)
  • Kleine Sightseeing Tour Delhi
  • internationaler Flug
  • IMF Erlaubnis
  • Visum
  • nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • persönliche Trekking- Ausrüstung ( Kleider, Trekkingschuhe, Stirnlampe, Rucksack etc.)

Highlights

Preise und Termine

Diese Expedition kann von April bis November als Privattour durchgeführt werden. Jedoch nicht während der Monsunzeit von Juli bis September.

1 Teilnehmer ab  2699 € pro Person

2 Teilnehmer ab 2249 € pro Person

3-4 Teilnehmer ab 2099 € pro Person

5-6 Teilnehmer ab 1849 € pro Person

100 € Einzelzimmer Zuschlag für Zimmer, kein Einmannzelt möglich

Reise Info

Anforderungen

Bergsteigererfahrungen sind keine unbedingte Voraussetzung. Wer noch nie einen Berg bestiegen hat, kann die Tour um ein paar Tage verlängern um intensiver mit der Bergsteiger- Ausrüstung zu trainieren. Man sollte für die Besteigung körperlich und mental fit sein. Die Besteigung erfolgt auf eigene Verantwortung. Eine Gipfelbesteigung kann nicht garantiert werden.

Informationen zu unseren Expeditionen im indischen Himalaya mit Chalo! Reisen

  1. Bergführer und Team

Auf allen unseren Expeditionen haben wir mindestens zwei ausgebildete einheimische Bergführer mit dabei. Unsere Bergführer haben alle sämtliche indische Bergsteigerausbildungen absolviert und leiten regelmäßig Expeditionen und Bergsteigerkurse. Sie haben die zu besteigenden Gipfel mehrere Male bestiegen und kennen das Gelände ausgezeichnet. Unsere Bergführer sprechen alle Englisch.

Daneben gibt es ein einheimisches Team, dass uns mindestens bis zum Basecamp begleiten wird. Es setzt sich zusammen aus einem Koch, Helfer, Pferdemännern mit Pferden oder nepalesischen Trägern, je nach Art des Treks bis zum Basecamp.

Alle unsere Teammitglieder arbeiten schon über Jahre mit uns zusammen, sind sehr freundlich, professionell und immer darum bemüht, unseren Gästen ein großartiges Erlebnis zu bereiten und deren Wünsche zu erfüllen. Ihr Englisch ist eher mittelmäßig bis gar nicht vorhanden, was für  eine Kommunikation mit ihnen jedoch nicht unbedingt hinderlich ist.

  1. Gipfel

Die Gipfel haben ein unterschiedliches Anforderungslevel von einfach bis schwierig. Auch bei einfachen Gipfelbesteigungen sind gewisse Klettertechniken erforderlich, sowie die Nutzung von Ausrüstung. Auf jeder unserer Touren inkludieren wir Tage zur Praxis um Techniken zu erlernen oder zu wiederholen und den Umgang mit Steigeisen, Eisaxt, Gamaschen und Sicherung am Seil zu üben. So können auch unerfahrene Teilnehmer durchaus an einer Gipfelexpedition mit einem schwierigeren Grad teilnehmen. Die Gipfel sind zwischen 5000 und 6500 Meter hoch.

Die ersten Tage der Expeditionen bis zum Basecamp gleichen eher Trekkingtagen. Die täglichen Strecken sind zwischen fünf und acht Stunden lang (mit Pausen) und es werden bei einem Anstieg im Durchschnitt um die 500-800 Höhenmeter absolviert.

Zwischendurch kann es passieren, dass Flüsse über- oder durchquert werden müssen. Die Pfade sind teilweise gut ausgebaut, manchmal jedoch auch so gut wie nicht vorhanden. Auf unseren Trekkingrouten gibt es kaum, bis keine Dörfer zwischen durch, sodass wir genügend Verpflegung für die gesamte Tour mitnehmen werden.

Ab dem Basecamp werden wir unser Team verkleinern und nur noch mit unseren Gästen und den Bergführern unterwegs sein. Während das restliche Team im Basecamp bleiben wird. Die Mahlzeiten werden einfacher, die Tagesstrecken können durchaus bis zu 12 Stunden betragen und vor allem am Tag der Gipfelbesteigung starten wir in den frühen Morgenstunden gegen 2:00-3:00 Uhr. Ab Basecamp werden wir mit der gesamten Ausrüstung unterwegs sein und je nach Situation wird das Bergsteigerteam Seile fixieren.

In allen unseren Expeditionen haben wir 1-3 zusätzliche Tage eingeplant, für den Fall, dass die Wetterverhältnisse schlecht sind oder wir mehr Zeit für eine gute Akklimatisierung benötigen. Falls wir den Gipfel ohne diese zusätzlichen Tage erreichen, steht unseren Gästen ein Gasthaus zur Verfügung.

  1. Tagesroutine bis Basecamp

7: 00 Uhr Aufstehen mit Tee

7:30-8:30 Uhr Frühstück

7:00-9:30 Uhr Abbau des Camps

8:00- 9:30 Uhr Start Trek

13:00 Uhr Mittagessen unterwegs

15:00-17:00 Uhr Ankunft im Camp und Camp Aufbau

15:30-17:30 Uhr Snacks

19:00 Uhr Abendbrot

  1. Höhe und Höhenkrankheit

Ein sehr wichtiges Thema, das besonders bei unseren Expeditionen im indischen Himalaya nicht unterschätzt werden sollte. Bei Höhen ab 3500 m muss sich unser Körper langsam an den niedrig werdenden Luftdruck gewöhnen, wodurch auch weniger Sauerstoff in unsere Lungen gelangt. Erste Anzeichen der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, die mit Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit einhergehen. Problematisch wird es, wenn sich Wasser in der Lunge und im Gehirn ansammelt und es zu Ödemen kommt. Dann hilft nur noch der sofortige Abstieg in niedrigere Höhen. Um uns an die Höhen auf unseren Treks vorzubereiten, werden wir einige Nächte im gleichen Camp verbringen und sogenannte „Loadferrys“ machen. Das bedeutet, dass wir ein Teil unseres Gepäcks schon am Vortag zum nächsthöheren Camp transportieren und wieder zurück in das niedrige Camp steigen. Während des Treks werden wir langsam aufsteigen, um uns zu akklimatisieren. Falls wir merken, dass es Probleme bei unseren Gästen gibt (jede Person ist anders fähig, sich zu akklimatisieren, unabhängig von Alter, Geschlecht und Fitnesslevel), kann es passieren, dass entweder die ganze Reisegruppe oder der Teilnehmer mit einem Teammitglied absteigt/zurückkehrt. Zusätzlich macht es Sinn, ein Notfall-Medikament gegen die Höhenkrankheit mitzunehmen. Dafür informiert man sich am besten bei der Apotheke oder lässt sich vom Reisearzt beraten. Zusätzlich werden wir für den Notfall Sauerstoff mit dabei haben.

Unsere Expeditionen sind von der länge her so organisiert, dass zumeist die komplette Tour von Delhi bis Delhi in zwei Wochen möglich ist. Dennoch raten wir unseren Gästen, diesen Zeitraum nach Möglichkeit zu verlängern, um mehr Zeit für die eigentliche Akklimatisierung zu haben.

  1. Gepäck

Auf unseren Expeditionen ist ab Basecamp jeder Expeditionsteilnehmer für das Tragen seiner persönlichen Kleidung und Gegenstände, sowie für seine eigene Ausrüstung und einen Teil der Verpflegung und Teamausrüstung (Seile, Material, Zelte, Kochutensilien) verantwortlich. Das Gesamtgewicht wird zwischen 15 und 20 kg liegen. Bis zum Basecamp werden wir die Unterstützung von Trägern und Lastpferden haben. Hier zur Packliste für unsere Expeditionen.

6. Verpflegung

Während des Treks bis zum Basecamp wird es eine vegetarische Vollverpflegung geben. Wasser wird entweder abgekocht oder wir haben einen Wasserfilter mit dabei.

Frühstück (tägliche Auswahl):

  • Kaffee/Tee
  • Haferflockenbrei/Müsli/Cornflakes/indischer Porridge
  • Indisches Frühstück/Toast/Eier/Marmelade/Butter/Käse/Honig/Schokoaufstrich
  • Aufgeschnittenes Obst/Gemüse

Mittagessen (meist Lunchbox), manchmal warm im Camp

  • Sandwiches/Indisch (Reis, Chapati, Gemüse)/Eier/Kartoffeln
  • Säfte
  • Schokolade
  • Obst

Snacks

  • Tee/Kaffee
  • Kekse
  • Pommes/indische Snacks

Suppe

Abendbrot (je nach länge des Treks ein Mix aus indisch/chinesisch/Kontinental)

  • Gemüsegericht
  • Linsengericht
  • Reis/Nudeln
  • Chapati
  • Salat
  • Dessert

Ab Basecamp wird die Verpflegung einfacher mit kohlenhydratreicher  Kost

Frühstück

  • Tee, Kaffee
  • Haferbrei, Müsli, Reis

Mittagessen (wird selbst getragen und eingeteilt für alle Tage)

  • Trockenfrüchte und Nüsse
  • Schokoriegel/Müsliriegel
  • Gekochte Kartoffeln/Eier
  • Käse
  • Obst

Snacks

  • Kekse, Suppe, Instantnudeln, Tee/Kaffee

Abendbrot

  • Nudeln/Reis/Instantgerichte/Couscous

7. Unterkunft und Camp

Wir verfügen über leichte 2-3 Mann Zelte, Schlafsäcke mit Komfortzone bis -5°C, sowie gute Isomatten. Die Mitnahme von persönlichen Innenschlafsäcken wird empfohlen.

Daneben haben wir bis zum Basecamp ein geräumiges Speisezelt mit Tischen und Stühlen, und ein Küchenzelt für das Team. Bei Expeditionen bis 4 Personen kann das Küchenzelt auch gleichzeitig als Speisezelt fungieren.

Ab Basecamp werden wir kein Küchen- und Speisezelt haben.

8. Temperaturen und Wetter

Im Himalaya schwanken die Temperaturen stark. Während es tagsüber bis zu 25° C warm werden kann und die Sonne nicht nur wärmend sondern auch sehr intensiv ist (Sonnenschutz ist ein muss), kann es nachts auch einmal deutlich unter die Minusgrade mit Temperaturen bis -10° C abkühlen, besonders in den Monaten Ende September und Oktober, sowie im Juni und in Höhen ab 4500 Metern. Auch kann es zu Wetterumschwüngen mit Schnee und Sturm kommen. Schlechtes Wetter kann immer ein Hinderungsgrund für eine erfolgreiche Gipfelbesteigung sein. In den Monaten von Juli bis August herrscht Monsun Zeit. Diese zeit ist nicht für Expeditionen geeignet.

Bergsteigen im indischen Himalaya: Besteigung des Hanuman Tibba (5932 m)

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