Trek zum Bergdorf Malana über den Chanderkhani Pass

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Übersicht

Unterhalb des Chanderkhani Passes (3660 m) in einem engen Tal befindet sich eine kleine Ansammlung von etwa 200 Holzhäusern. Es ist das Dorf Malana, das noch bis vor kurzer Zeit vollständig von der Außenwelt abgeschieden war und somit seine ganz eigene Kultur entwickelte. Früher konnte man das einzigartige Dorf Malana mit seinen ganz eigenen Traditionen nur zu Fuß von Nagger über den Chanderkhani Pass oder vom Parvati Tal über den Kasol Pass erreichen. Während dieses Treks werden wir den Chandrakani Pass überqueren.

Die einmalige Kultur der Dorfbewohner (eigene Sprache, eigene Feste und Traditionen) und der berühmte Jamlu Tempel machen dieses Dorf zu etwas ganz Besonderem. Die ca. 1500 Einwohner haben ihr eigenes Rechts- und Regierungssystem und sie sind überzeugt, dass sie von Alexander dem Großen abstammen.!

Für Außenstehende gibt es eine lange Liste von Verboten und Regeln. Es ist strengstens verboten, die Dorfbewohner zu berühren!

Programm

Tag 1 Manali nach Nagger (1740 m) mit dem Auto (21 km), danach Trek nach Ghoni Karadi (2578 m) 4 Stunden

Eine leichte Tagesetappe: Zunächst starten wir in Naggar. Hier können wir uns das berühmte Schloss und die Kunstgalerie mit Museum des russischen Künstlers Röhrich angesehen werden. Dann geht es hinauf zum traditionellen Dorf Rumsu. Wir durchqueren es und nehmen dann einen recht steilen Pfad hoch zu einer Lichtung, wo wir campen werden. (Übernachtung im Zelt) -/M/A

Tag 2 Ghoni Karadi zum Chanderkhani Base Camp (3600 m) 3-4 Stunden

heute haben wir eine recht kurze etappe vor uns. Es geht über Wiesen, dann durch einen dichten Wald. Wenn wir Glück haben, werden wir sogar einen Bären erspähen können. Dann geht es weiter über grüne Berghügel und durch Rhododendron zum Fuße des Chanderkhani Passes. Die Aussichten während der heutigen Strecke sind einzigartig. Wir können den 5940 Meter hohen Hanuman Tibba, den höchsten Berg der Dhauladar Gebirgskette sehen. (Übernachtung im Zelt) F/M/A

Tag 3 Chanderkhani Base Camp zu Chanderkhani Pass (3660 m), dann weiter nach Nagruni (3000 m) 6 Stunden

Heute überqueren wir den wunderschönen Chanderkhani Pass und genießen eine sensationelle 360 Grad-Aussicht, unter anderem auf die Sechstausender Indrasan und Deo Tibba der Pir-Panjal Kette. Dann steigen wir hinab und enden an einer schönen Lichtung im Wald, umgeben von großen Felsen. (Übernachtung im Zelt) F/M/A

Tag 4 Nagruni nach Malana (2650 m) 6 Stunden

Es geht erst hinab zum Fluss, dann immer entlang des Flusses, bis wir hinauf zum Dorf Malana steigen. Wir machen eine Tour durch Malana, müssen allerdings darauf Acht geben, keine Tempel und Menschen zu berühren. Dann geht es hinab, für etwa 2 weitere Stunden, auf einem schönen Waldpfad. Hier wartet unser Auto auf uns, das uns zurück nach Manali bringt. F/M/-

Inkludierte Leistungen

  • Ausgebildeter Trekkingführer
  • Koch und Helfer
  • Lastpferde oder Träger
  • Unterkunft  für 3 Nächte in 2-Mann-Zelten
  • Küchenzelt
  • Speise- und Aufenthaltszelt
  • Toilettenzelt bei Bedarf
  • 4 Tage Vollverpflegung (3 x Frühstück, 4 x Lunch Pakete, 3 x Abendbrot und Snacks)
  • Transport zum Startpunkt und Endpunkt des Trek

Highlights

Preise und Termine

Dieser Trek ist von Mai bis Oktober möglich

Bei 2 Teilnehmern 350 €/Person. Preis nimmt mit höherer Teilnehmerzahl ab

Reise Info

Anforderungen

Ein leichter Trek mit kurzen Tagesetappen und einer maximalen Höhe von 3660 Metern, sodass es nicht zu Problemen der Höhenkrankheit kommen sollte. Einzig der erste Tag ist etwas steiler im Anstieg, dafür jedoch recht kurz.

Informationen zum Trekken im indischen Himalaya mit Chalo! Reisen

Bergführer und Trekkingteam

Auf allen unseren Treks haben wir mindestens einen (bei größeren Gruppen ab 6 Teilnehmern zwei) ausgebildete(n) einheimischen Bergführer mit dabei. Unsere Bergführer haben alle mindestens die indische Bergsteigerausbildung absolviert, viele von ihnen haben auch an den Aufbaukursen teilgenommen.

Sie sind mit den Trekkingrouten vertraut und kennen das Gelände ausgezeichnet. Unsere Bergführer sprechen alle Englisch.

Daneben gibt es ein einheimisches Team, bestehend aus einem Koch (falls die Gruppe aus nur zwei Teilnehmern besteht übernimmt der Bergführer auch die Aufgaben des Koches), Helfer, Pferdemännern mit Pferden oder nepalesischen Trägern, je nach Art des Treks.

Alle unsere Teammitglieder arbeiten schon über Jahre mit uns zusammen, sind sehr freundlich und immer darum bemüht, unseren Gästen ein großartiges Trekkingerlebnis zu bereiten. Ihr Englisch ist eher mittelmäßig bis gar nicht vorhanden, was für  eine Kommunikation mit ihnen jedoch nicht unbedingt hinderlich ist.

Trekkingrouten

Die Trekkingrouten sind auf die Fähigkeiten unserer Gäste ausgelegt und sind alle für einen Menschen mit einem guten Fitnesslevel machbar, falls nicht anders erwähnt. Die täglichen Strecken sind zwischen fünf und acht Stunden lang (mit Pausen) und es werden bei einem Anstieg im Durchschnitt um die 500-800 Höhenmeter absolviert.

Zwischendurch kann es passieren, dass Flüsse über- oder durchquert werden müssen. Die Pfade sind teilweise gut ausgebaut, manchmal jedoch auch so gut wie nicht vorhanden. Auf unseren Trekkingrouten gibt es kaum, bis keine Dörfer zwischendurch, sodass wir genügend Verpflegung für die gesamte Tour mitnehmen werden.

Auf unseren Treks  können Pässe, Schnee oder Gletscher überquert werden. Bei steilen Abhängen haben wir Sicherungsausrüstung mit dabei.

Tagesroutine (Je nach Länge und Intensität des Treks, können die Zeiten abweichen)

7: 00 Uhr Aufstehen mit Tee

7:30-8:30 Uhr Frühstück

7:00-9:30 Uhr Abbau des Camps

8:00- 9:30 Start Trek

13:00 Uhr Mittagessen unterwegs

15:00-17:00 Uhr Ankunft im Camp und Camp Aufbau

15:30-17:30 Snacks

19:00 Uhr Abendbrot

Höhe und Höhenkrankheit

Die Höhenkrankheit ist ein sehr wichtiges Thema, das besonders bei unseren Trekkingtouren im indischen Himalaya nicht unterschätzt werden sollte. Bei Höhen ab 3500 m muss sich unser Körper langsam an den niedrig werdenden Luftdruck gewöhnen, wodurch auch weniger Sauerstoff in unsere Lungen gelangt. Erste Anzeichen der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, die mit Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit einhergehen. Problematisch wird es, wenn sich Wasser in der Lunge und im Gehirn ansammelt und es zu Ödemen kommt. Dann hilft nur noch der sofortige Abstieg in niedrigere Höhen. Um uns an die Höhen auf unseren Treks vorzubereiten, werden wir entweder vor dem Trek einige Nächte in hohen Höhen verbringen oder langsam während des Treks aufsteigen, um uns zu akklimatisieren. Falls wir merken, dass es Probleme bei unseren Gästen gibt (jede Person ist anders fähig sich zu akklimatisieren, unabhängig von Alter, Geschlecht und Fitnesslevel), kann es passieren, dass entweder die ganze Reisegruppe oder der Teilnehmer mit einem Team absteigt/zurückkehrt. Zusätzlich macht es Sinn, ein Notfall-Medikament gegen die Höhenkrankheit mitzunehmen. Dafür lässt man ich am besten bei der Apotheke oder vom Reisearzt beraten. Für bestimmte Treks werden wir zusätzlich Sauerstoff mit dabei haben.

Gepäck

Für seine eigene Kleidung und persönliche Gegenstände ist jeder Trekkingteilnehmer selbst verantwortlich. Je nach Trek, sind wir entweder mit Pferden oder Trägern unterwegs. Falls wir Lastpferde haben, kann eine Tasche pro Teilnehmer auf das Pferd verladen werden. Bei Treks mit Trägern muss das gesamte persönliche Gepäck selbstständig getragen werden. Zelte, Schlafsäcke, Matratzen und Verpflegung werden von unseren Trägern getragen.

Bei Trekkingtouren mit Pferden, sollte ein Tagesrucksack mit Platz für die Lunchbox, eine Wasserflasche und warmer Überziehkleidung mitgenommen werden. Hier zur vollständigen Packliste für unsere Trekkingtouren.

Packliste für die Trekkingtouren

  • Schlafsack mindestens -10°C
  • großer Rucksack oder weiche Tragetasche, damit die Lasttiere das Gepäck tragen können
  • Kleiner Tragerucksack für den Tag ca 30-40 l mit Regenschutz
  • Taschenlampe/Stirnlampe
  • 2 Auffüllbare Wasserflaschen
  • Wanderstöcke
  • Reisepass und Reisepasskopie
  • Kamera mit Ersatz Batterien und Speicherkarte
  • Kopfbedeckung als Sonnenschutz
  • Gute Sonnenbrille
  • Mütze
  • Schal, Buff
  • Handschuhe
  • Windhose
  • Trekkinghose
  • Funktionsunterwäsche Lang
  • Wanderschuhe
  • Socken dick und dünn
  • Turnschuhe, Sandalen und/oder Latschen
  • Windjacke
  • Warme Jacke
  • Fleece pullover/Jacke
  • Tshirts
  • Sonnencreme, Lippenbalsam min. Schutz 40
  • Fettcreme
  • Wasserreinigungstabletten
    (abgekochtes und gefiltertes Wasser wird zur Verfügung gestellt)
  • eigene Medikamente für Kopfschmerzen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Erkältungen)
  • Blasenpflaster und Verbandsmaterial
  • eigene Hygiene Artikel
  • Toiletten Papier
  • Handdesinfektion

Verpflegung

Während des Treks wird es eine vegetarische Vollverpflegung geben. Wasser wird entweder abgekocht oder wir haben einen Wasserfilter mit dabei.

Frühstück (tägliche Auswahl):

  • Kaffee/Tee
  • Haferflockenbrei/Müsli/Cornflakes/indischer Porridge
  • Indisches Frühstück
  • Aufgeschnittenes Obst/Gemüse

Mittagessen (meist Lunchbox), manchmal warm im Camp

  • Sandwiches/Indisch (Reis, Chapati, Gemüse)/Kartoffeln
  • Säfte
  • Schokolade
  • Obst

Snacks

  • Tee/Kaffee
  • Kekse
  • Pommes/indische Snacks

Suppe

Abendbrot (je nach Länge des Treks Mix aus indisch/chinesisch/Kontinental)

  • Gemüsegericht
  • Linsengericht
  • Reis/Nudeln
  • Chapati
  • Salat
  • Dessert

Unterkunft und Camp

Wir verfügen über sehr komfortable und geräumige Zweimannzelte. Unsere Matratzen sind praktisch aber einfach, falls Probleme mit Schlafen auf hartem Untergrund bestehen, bitte eigene Matratze mitnehmen oder bei uns bestellen. Unsere Schlafsäcke sind frisch gewaschen und besitzen eine sehr gute Qualität mit Komfortzone bis -5°C/Extremzone bis -20° C. Die Mitnahme von persönlichen Innenschlafsäcken wird empfohlen.

Daneben haben wir ein geräumiges Speisezelt mit Tischen und Stühlen, ein Küchenzelt für das Team und ein Toilettenzelt. Bei Treks bis 4 Personen kann das Küchenzelt auch gleichzeitig als Speisezelt fungieren.

Bei Trekkingtouren mit Trägern werden wir unsere kleineren, leichteren Zelte mitnehmen und auf ein Toilettenzelt verzichten.

Wetter

Im Himalaya schwanken die Temperaturen stark. Während es tagsüber bis zu 25° C warm werden kann und die Sonne nicht nur wärmend, sondern auch sehr intensiv ist (Sonnenschutz ist ein Muss), kann es nachts auch einmal deutlich unter die Minus-grade abkühlen, besonders in den Monaten Ende September und Oktober, sowie im Juni. Auch kann es zu Wetterumschwüngen mit Schnee auf den Pässen kommen.

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