Reiseziel Delhi: die Stadt der Kontraste

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Einleitung mit Daten und Fakten zu Delhi

Delhi

Delhi ist die Hauptstadt Indiens und eine der größten Metropolen des Landes. Die Stadt liegt im Norden Indiens am Ufer des Flusses Yamuna und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1.484 Quadratkilometern. Delhi besteht aus zwei Teilen: Old Delhi, das den historischen Kern der Stadt bildet, und New Delhi, das als Regierungssitz und moderner Stadtteil fungiert.

Delhi

Delhi ist eine äußerst bevölkerungsreiche Stadt und beherbergt eine Vielzahl von Menschen unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Hintergründe. Dabei gibt es hier deutlich mehr Männer, als Frauen. Auf 1000 Männer kommen hier nur 868 Frauen, das ist sogar deutlich unter dem Landeswert. Gründe liegen in der Abtreibung von weiblichen Föten und dem Überleben weniger Mädchen im Kleinkindalter. Aber auch darin, das es überwiegend Männer sind, die die Heimat verlassen, um in Delhi zu arbeiten. Laut Schätzungen vom Jahr 2021 hatte der Ballungsraum Delhi eine Bevölkerung von mehr als 31 Millionen Menschen (Delhi als Kernstadt ca 17 Millionen). Diese enorme Bevölkerungszahl macht Delhi zu einer der am meist und dichtesten besiedelten Städte der Welt. Am Anfang des 19. Jahrhundert lag die Bevölkerungszahl nur bei 400000. Ursachen des starken Bevölkerungswachstums sind der Geburtenüberschuss, sowie die Landflucht. Mittlerweile ist kaum noch Platz in der Stadt Delhi selbst, was zur Ansiedlung in den Satellitenstädten Noida, Gurugram, Faridabad und Ghaziabad führt. Diese Orte grenzen Nahtlos an Delhi an und auch per Metronetz an die Hauptsstadt angebunden. Hier befinden sich Industrien, IT Firmen, Malls und Wohnparks.

Jama Masjd, Delhi

Die Stadt Delhi hat eine reiche Geschichte, die mehr als 2.500 Jahre zurückreicht. Sie war ein Zentrum politischer Macht und Kultur während verschiedener Epochen, von der Herrschaft der Maurya-Dynastie über das Sultanat von Delhi bis zur Zeit des Mogulreiches. Das Erbe dieser vergangenen Epochen ist in den zahlreichen historischen Stätten und Denkmälern der Stadt zu finden, darunter das Rote Fort, die Jama Masjid (die größte Moschee Indiens) und das Qutb Minar, ein beeindruckender Turm aus dem 12. Jahrhundert.

Delhi

Delhi ist nicht nur ein kulturelles und historisches Zentrum, sondern auch ein bedeutendes Wirtschafts- und Bildungszentrum. Die Stadt beherbergt zahlreiche Industrien, darunter Informationstechnologie, Telekommunikation, Bankwesen, Medien und Tourismus. Delhi beherbergt auch einige der renommiertesten Bildungseinrichtungen des Landes, einschließlich der University of Delhi und des Indian Institutes of Technology.

Old Delhi

Daneben bietet Delhi eine Fülle von modernen Einkaufszentren, Parks, Gärten und Museen.

Delhi ist im kleinen, was Indien im großen ist: Ein kunterbunter Mix aus verschiedenen Kulturen, Farben, Gerüchen, Eindrücken und Lärm. Es spiegelt Indiens Vielseitigkeit aber auch Gegensätzlichkeit wider. Hier trifft Mittelalter auf Moderne, Arm auf Reich, Trostlosigkeit auf Pracht und Enge auf Weite.

Lodhi Gardeen

Herausforderung Delhi für Touristen

Doch Delhi wirkt meist abstoßend auf Touristen. An der Haupststadt führt eigentlich kein Weg vorbei, wenn man Nordindien bereisen möchte. Häufig dient der Indira Gandhi Flughafen in Delhi als An- und Abflugsort bei internationalen Reisen. Zudem ist Delhi ein logistisches Drehkreutz für Touristen. Über Delhi geht es in alle Richtungen, ob Himalaya, Rajasthan, nach Rishikesh, Varanasi, Amritsar oder weiter nach Südindien.

Flughafen Delhi

So verbringt man als Reisender zumindest ein paar Stunden bis wenige Tage in der Hauptstadt, zumale viele internationale Flüge mitten in der Nacht starten und landen.

Wenn man als Indien Neuling in Delhi ankommt, führt eigentlich kein Weg am berühmten Kulturschock vorbei. Vorallem wenn man in den Touristen Vierteln nahe des Bahnhofes in Pahar Ganj oder Karol Bagh untergebracht ist. Eigentlich sind diese Standorte die perfekten Ausgangspunkte, um sowohl Alt- als auch Neu Delhi zu erkunden. Aber allein beim Verlassen des Hotel ist man umgeben von einer Fülle von Menschen, gefühltem Chaos, Lärm, Schmutz, Armut und mehr.

Schmutziges Delhi

Neben dem vielen Müll und dem Lärm, ist es vorallem die Luftverschmutzung, die Delhi recht negativ darstehen lässt. Vorallem in den Wintermonaten, wenn die kalte Luft schwer hinab drückt, sieht man kaum die eigene Hand vor den Augen und versinkt förmlich im Smog.

Die Luftverschmutzung in Delhi ist ein ernstes Problem, das die Lebensqualität der Bewohner stark beeinträchtigt. Die Stadt steht regelmäßig an der Spitze der Liste der am stärksten verschmutzten Städte der Welt. Es gibt mehrere Hauptquellen der Verschmutzung, die zu dieser problematischen Situation beitragen.

Kinder sammeln Müll

Eine der Hauptursachen für die Luftverschmutzung in Delhi ist der Verkehr. Die hohe Anzahl von Fahrzeugen auf den Straßen, insbesondere Dieselfahrzeuge und ältere Fahrzeuge mit geringer Emissionskontrolle, führt zu einem hohen Ausstoß von Schadstoffen wie Kohlenstoffmonoxid, Stickoxiden und Feinstaub. Staus und verstopfte Straßen tragen ebenfalls zur Verschärfung des Problems bei.

Ein weiterer bedeutender Faktor ist die industrielle Verschmutzung. Delhi beherbergt zahlreiche Industriegebiete, in denen verschiedene Produktionsprozesse stattfinden. Diese Industrien tragen zur Freisetzung von Schadstoffen in die Luft bei, insbesondere durch Emissionen aus Fabriken und Kraftwerken.

viel Verkehr – viele Abgase

Die landwirtschaftliche Praxis des Strohverbrennens in den umliegenden Bundesstaaten trägt ebenfalls zur Verschmutzung Delhis bei. Nach der Ernte verbrennen Bauern ihre Erntereste, was zu einer erheblichen Freisetzung von Rauch und Schadstoffen führt. Die Winde tragen diese Schadstoffe nach Delhi und verschlimmern die bereits vorhandene Luftverschmutzung.

Die geografische Lage Delhis trägt ebenfalls zur Verschlimmerung der Verschmutzung bei. Die Stadt liegt in einer flachen Ebene und ist von Hügeln und Bergen umgeben, was dazu führt, dass Schadstoffe in der Stadt gefangen werden und sich nicht leicht zerstreuen können. In den Wintermonaten verschärft sich die Situation zusätzlich durch kalte Wetterbedingungen und den Einsatz von Holz- und Kohlefeuerungen zur Heizung.

Die hohe Luftverschmutzung hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Delhi. Atemwegserkrankungen, Allergien, Herz-Kreislauf-Probleme und andere gesundheitliche Beschwerden sind weit verbreitet. Die Regierung von Delhi hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Luftverschmutzung einzudämmen, wie die Einführung von Umweltauflagen für Fahrzeuge, den Einsatz von umweltfreundlichen Transportmitteln und die Förderung erneuerbarer Energien.

Delhi- die Stadt der Sieben Städte

Delhi wird oft als „Stadt der sieben Städte“ bezeichnet, da es im Laufe seiner Geschichte sieben verschiedene urbane Siedlungen gab, die alle den Namen „Delhi“ trugen. Jede dieser Städte wurde von verschiedenen Herrscherdynastien oder Eroberern gegründet und trug zur Entwicklung und Veränderung der Stadt bei.

Die erste Stadt, die als Delhi bekannt war, entstand im 11. Jahrhundert, als die Chauhan-Dynastie hier eine Festung namens Lal Kot errichtete. Später wurde diese Stadt von der Hindu-Dynastie der Tomars übernommen und als Qila Rai Pithora bekannt.

Old Delhi – Chandni Chowk

Im 12. Jahrhundert eroberten die muslimischen Herrscher der Ghuriden-Dynastie Delhi und gründeten die erste muslimische Stadt, die als Mehrauli bekannt ist. Unter der Herrschaft der Sklaven-Dynastie wurde eine neue Stadt namens Siri errichtet, die im 14. Jahrhundert zur Hauptstadt des Sultanats von Delhi wurde.

Im 16. Jahrhundert errichtete die mächtige Mogul-Dynastie eine neue Stadt namens Shahjahanabad, die heute als Old Delhi bekannt ist. Shahjahanabad wurde von Shah Jahan, dem Erbauer des Taj Mahal, gegründet und war das Zentrum des Mogulreiches. Es ist berühmt für seine engen Gassen, prächtigen Moscheen und den geschäftigen Chandni Chowk-Markt.

Im Laufe der Zeit wurden weitere Städte wie Firozabad, Dinpanah und Jahanpanah gegründet, aber sie blieben nicht so dauerhaft wie ihre Vorgänger. Schließlich wurde im 20. Jahrhundert eine neue Stadt namens New Delhi gegründet, die heute die moderne Hauptstadt Indiens ist und das politische und administratives Zentrum des Landes bildet.

New Delhi

Die Geschichte von Delhi als Stadt der sieben Städte spiegelt die wechselvolle Vergangenheit der Region wider und hat zur Vielfalt der Kultur, der Architektur und der historischen Stätten beigetragen, die heute in Delhi zu finden sind. Jede dieser Städte hinterließ ihre Spuren und prägte das Gesicht von Delhi, wodurch die Stadt zu einem faszinierenden Ort mit einer reichen Geschichte und einer Mischung aus kulturellen Einflüssen wurde.

Meine Persönliche Beziehung zu Delhi

Ich kam als neunzehnjährige frisch nach dem Abitur für ein Jahr als Freiwillige nach Delhi. Gemeinsam mit einer Mitfreiwilligen arbeitete ich ehrenamtlich für die gemeinnützige Organisation ABHAS in einem Slum in Thughlakabad im Süden Delhis.

Freiwillgenarbeit in Delhi

Die Organisation unterstützt vorallem Mädchen auf ihrem Bildungsweg mit Nachmittagsunterricht, Workshops, Exkursionen und Schulmaterial.

Ich war überwiegend in einem Zentrum tätig, wo die kleinen Geschwister unterrichtet wurden oder Schulabgänger durch ein Bildungsprogramm innerhalb eines Jahres wieder in die Schule eingegliedert wurden.

Ich habe meine alten Berichte von damals hier auf dem Blog veröffentlicht. Hier geht es zum Bericht Nr 1, falls du mehr über meine Zeit als Freiwillige erfahren möchtest.

In dieser Zeit lebten ich und meine Mitfreiwillige in einem relativ wohlhabenden Viertel Süd-Delhis ca 5 km von Thughlakabad entfernt. Wir wohnten in einem Zimmer mit eigenem Badezimmer und Küche bei einer älteren indischen Dame, waren von Anfang an auf uns allein gestellt und lebten ein ziemliches indisches Leben.

Vom Schneider ließen wir uns unsere indischen Gewänder schneidern, auf dem nahegelegenen Markt erledigten wir unsere Einkäufe, im Park nebenan machten wir, wie viele andere Inder übrigens auch, unseren Morgensport, bei einem Yoga Lehrer hatten wir Privatunterricht und neben unseren Wohnviertel gab es einen Tennisplatz, wo wir das Tennisspielen lernten. Jeden Morgen war es eine Herausforderung, eine Rikschah zu bekommen, du uns zu einem angemessenen Preis, zu unserer NGO nach Thughlakabad fuhr.

Nach der Arbeit übten wir uns im Hindi und im indischen Kochen und an den Sonntagen fuhren wir mit Bus und Rikschah zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten durch ganz Delhi. An den Abenden kamen wir dann verstaubt, erschöpft und ganz blau von den Abgasen zurück in unsere „komfortable“ Oase. Damals gab es die bequeme Metro noch nicht.

Erst nach drei Monaten fanden wir zu einer Mall. Die dortige Klimaanlage, das Kino, westliches Essen und gefühlter Luxus ließen uns immer wieder kommen, vorallen in den heißen Monaten.

Delhi ist von seinen Temperaturen extrem. Im Sommer schwitzt man bei bis zu 50°C, während der Monsunzeit geht man auf den überfluteten Straßen fast unter und im Winter wird es in den nicht isloierten Behausungen bei bis an die 0°C richtig kalt. Da kann man sich vorstellen, wie sich all die Menschen in Delhi fühlen, die keine Wohnungen mit Wänden oder Ventilatoren haben, geschweige denn Klimaanlagen.

Das ist uns nämlich am krassesten aufgefallen: Arm und Reich lebt direkt nebeneinander. Irgendwie auch Miteinander. Denn die Frauen aus den Slums arbeiten tagsüber als Hausangestellte bei den Wohlhabenden und die Wohlhabenden nehmen viele Diensteleistungen der Ärmeren in Anspruch. So funktioniert das System. Aber meistens leben sie tatsächlich nur nebeneinander: Der Slum neben der Mall. Der auf der Straße schlafende Rikschahfahrer vor dem Busbahnhof…die Armut ist in Delhi allgegenwertig.

Arm lebt neben Reich

Das Wohnviertel der Reichen und davor bettelnde Kinder.

Am meisten überrascht war ich jedoch von den vielen großen und kleinen grünen Parks. Vor allem im südlichen Teil Delhis, der etwas weniger dicht besiedelt ist, gibt es sehr viele prächtige Gärten, die zum Morgensport, Yoga und heimlichen Treffen seiner liebsten einladen. Die Parks halfen mir, in Delhi nicht verrückt zu werden.

Besuch aus Deutschland während des Freiwilligen Jahres in Delhi

Nach meiner Zeit als Freiwillige, als ich schon längst im indischen Himalaya lebte, kehrte und (kehre noch) immer wieder zurück nach Delhi.

Hier machte ich mein Studium im Tourismus, besuchte Freunde, reisten über Delhi weiter zu anderen Orten und begrüßte oder verabschiedete natürlich meine Chalo! Reisen Gäste.

Oft führe ich meine Gäste noch selbst durch Delhi. Dabei vernachlässige ich tatsächlich die offiziellen Sehenswürdigkeiten. ganz ehrlich, in Indien sieht man meistens noch schönere und viele Forts, Paläste und Tempel. Vielmehr versuche ich die Vielseitigkeit und Gegensätzlichkeit Delhis zu zeigen. Ein lauf durch Gewürze, enge Gassen und Märkte in Old Delhi. Der Besuch von versteckten Moscheen und sinnlichen Tempeln, indische Snacks oder Chai am berühmten Connaught – dem kommerziellen Zentrums Delhis, eine Rikschahfahrt durch Neu Delhi zum Regierungsviertel und India Gate und zum Schluss ein Spaziergang im schönen Lodhi Garten.

Delhi Sightseeing

Dabei braucht es keine Inzenierungen, Sehenswürdigkeiten oder Planung – Delhi sorgt von ganz alleine, dass man während des Tages sehr viel sieht und erlebt.

Noch eine Sache zum Thema Sicherheit

Ich habe in Delhi als junge Fraue gelebt und sehr viele unbedachte Dinge gemacht, die ich unbeschadet überlebt habe. Nächtliche Fahrten in Fahrzeugen unbekannter und betrunkener Männer gehörten zum Beispiel dazu. Das mir damals nichts passiert ist, zeigt natürlich, dass die meisten indischen Männer nicht schlecht sind und schon gar nicht Vergewaltiger sind. Doch in Delhi gibt es sehr viele männlicheEinwanderer, die nur der Arbeit wegen in Delhi sind. Sie sind oft wenig gebildet, lebten in sehr traditionellen Verhältnissen mit ungelebter Sexulatität und betrachten (wesltliche) Frauen von einem anderen Standpunkt heraus. Sind sie betrunken und in einer Gruppe kann es gefährlich werden.

In Delhi vermeide ich einsame enge Gassen, passe auf, bei wem ich ins Taxi steige und versuche spät abends oder nachts nicht (alleine) unterwegs zu sein. Davor raten mir vorallem meine indischen männlichen Freunde ab.

Meine indischen Freunde sind übrigens keien Fans von Delhi und oft sehr geschockt von der Stadt und seinen Menschen und viel unsicherer als ich.

Hier ein Gastartikel Beitrag von mir auf dem Blog 101 Places mit sieben Tipps für Frauen zum Reisen in Indien.

Hier eine Podcast Folge zum Thema „Sicheres Reisen für Frauen in Indien“

Delhi ist geeignet für:

  • alle, die über Delhi an- und abreisen
  • alle, die hier arbeiten oder studieren
  • alle, die Freiwilligenarbeit machen möchten
  • alle, die Erledigungen machen müssen, wie Einkäufe oder Botschaftsbesucher
  • alle, die Delhi als Durchreiseort nutzen
  • alle, die Indien in all seiner Gegensätzlichkeit, Vielseitigkeit und Krassheit erleben möchten

Kulinarische Spezialitäten Delhis

Chole Bhatura – Kichererbsen mit fritiertem Brot

Wenn es auch nicht so viele Gründe gibt, seien Zeit in Delhi zu verbringen, kann man doch in der Hauptstadt Indiens hervorragend und abwechlsungsreich in allen Preisklassen speisen.

Da hier Menschen aus ganz Indien leben, braucht man die Stadtgrenzen nicht verlassen, um zumindest kulinarisch einmal durch Indien zu reisen.

Märkte und Straßensnack Stände in Delhi

Ob Straßensnacks, Süssigkeiten Läden, Cafes oder vielseitige Restaurant Buffets in den Malls – es ist köstlich. Auch wer von indisch einmal genug hat, kann hier sehr gut (und auch ziemlich teuer) westlich Speisen.

Abendessen in Delhi

Nur auf eine Sache sei geachtet: Der berühmte Delhi Belly. Nicht umsonst beinhaltet die umgangssprachliche Bezeichnung für die Lebensmittelvergiftung mit Durchfall und Erbrechen „Delhi“ im Namen.

Hier geht es zum Blogartikel

Schlechte Hygiene Bedingungen, Hitze, übles Wasser und ungewaschene Hände sind das große Risiko vorallem bei Esständen und den Dhabas (einfachen Imbissbuden).

Hier gilt es Empfehlungen zu folgen oder mit jemanden Ortskundigen Unterwegs zu sein.

Hier sind einige der beliebtesten Gerichte und Orte, an denen man sie in Delhi finden kann:

  1. Parathas bei Paranthe Wali Gali: Paranthe Wali Gali im Alt-Delhi ist ein bekannter Ort für leckere Parathas. Diese gefüllten Fladenbrote werden in verschiedenen Variationen wie Aloo (Kartoffel), Gobhi (Blumenkohl), Paneer (Frischkäse) und vielen mehr angeboten.
  2. Chaat bei Natraj Dahi Bhalle Wala: Natraj Dahi Bhalle Wala in Chandni Chowk ist ein beliebter Ort für köstlichen Chaat. Probiere unbedingt deren Dahi Bhalla (frittierte Kichererbsenbällchen in Joghurt) und Aloo Tikki (Kartoffelpuffer) mit verschiedenen Chutneys.
  3. Butter Chicken bei Moti Mahal: Moti Mahal ist ein legendäres Restaurant in Delhi und bekannt für sein Butter Chicken. Das Gericht besteht aus zarten Hühnerstücken, die in einer cremigen, würzigen Tomatensauce serviert werden.
  4. Kebabs bei Karim’s: Karim’s, ebenfalls in der Nähe von Jama Masjid, ist berühmt für seine köstlichen Kebabs. Probiereihre saftigen Hühner- oder Lammkebabs mit aromatischen Gewürzen.
  5. Chole Bhature bei Sita Ram Diwan Chand: Chole Bhature ist ein herzhaftes Gericht aus gebratenem Teig (Bhatura) und gewürzten Kichererbsen (Chole). Sita Ram Diwan Chand in Paharganj ist ein bekannter Ort, um dieses beliebte Gericht zu genießen. Hier geht es zum Chole Bathure Rezept.
  6. Jalebi bei Old Famous Jalebi Wala: Old Famous Jalebi Wala in Chandni Chowk ist ein beliebter Ort für die berühmten, knusprigen und sirupgetränkten Jalebis. Diese süßen Leckereien sind ein Muss, wenn ihr Delhi besucht.
  7. Biryani bei Al Jawahar: Al Jawahar in der Nähe von Jama Masjid ist bekannt für sein köstliches Biryani (Reisgericht). Probiere ihre aromatische Hühner- oder Lamm-Biryani-Variante für ein Geschmackserlebnis.
  8. Rajma Chawal bei Wenger’s: Wenger’s in Connaught Place ist ein bekanntes Café, das auch leckeres Rajma Chawal serviert. Rajma (rote Kidneybohnen) wird mit Gewürzen und Basmatireis serviert und ist ein beliebtes vegetarisches Gericht in Delhi.

Dies sind nur einige der vielen köstlichen Speisen und Straßensnacks, die Sie in Delhi finden können. Die Stadt ist voller kulinarischer Genüsse, und es gibt unzählige Restaurants, Straßenstände und Märkte, in denen Sie eine breite Palette von Gerichten entdecken können. Es lohnt sich, die verschiedenen Stadtviertel zu erkunden und die lokale Küche in Delhi zu genießen.

Reisetipps für Delhi

  1. Weniger ist mehr: Ein Tag während der Durchreise reicht eigentlich, um einen Eindruck von Delhi zu bekommen
  2. Versucht sowohl die engen Gassen des mittelalterlichen Old Delhis, als auch die weite Pracht Neu Delhis mit ihren grünen Parks zu erleben.
  3. Wenn mehr Zeit ist machen auch Mall Besuche, ein Besuch einer gemeinnützigen Organisation, die Erkundung der Wohnviertel und Märkte in Süd-Delhi Sinn, um noch einen besseren Eindruck von der Vielschichtigkeit Delhis zu bekommen
  4. Reist unbedingt per Metro durch Delhi. Das Metro Netz ist super ausgebaut, sehr günstig und bequem. Der erste Wagon ist immer für Frauen reserviert.
  5. Fahrten mit der Auto- oder Fahrradrikschah machen Spaß und bringen Geld zum Mann. Wichtig: vorher den Preis verhandeln oder…
  6. Uber funktuioniert super in Indien (auch mit Rikschahs), ist sicher und super günstig
  7. Lauft durch Old Delhi über die Chandni Chowk, vom Gewürzmarkt bis zum Roten Fort und weiter zur Jama Masjid
  8. Vorsicht: Das Betreten der Jama Masjid, der größten Moschee Indiens, kostet nun Eintritt (300 rs, 4 €), ist während der Gebetszeiten geschlossen und man sollte angemessen gekleidet sein, sonst gibt es einen Umhang. Vom Minarett hat man eine tolle Aussicht, aber auch hier zahlt man wieder Eintritt
  9. Delhi ist voller Reize. Es ist Laut, es gibt viel zu sehen, überall richt es mehr oder weniger angenehm, manchmal ist es so voll, das Hautkontakt nicht vermeidbar ist. Wenn es dann doch sehr warm ist und man von der langen Anreise nach Delhi übermüdet ist, muss man aufpassen nicht nervlich am Ende zu sein. Hier bieten sich Ruhepausen in Parks, Gurudwaras (Sikhtempeln), in akklimatisierten Cafes am Connaught Place, im National Museum oder im Lotus Tempel an.
  10. Achtung: Gerade am Connaught Platz und in Pahar Ganj laufen viele Gestalten herum, die einen ganze Indien Touren verkaufen wollen. Sie sprechen einen oft von der Seite an und wenn man sich in ein Gespräch verwickeln lässt, wird man sie nicht so schnell los.
  11. Wenn man ein Taxi vom Flughafen in die Stadt zum gebuchten Hotel nimmt, wollen einen manche Taxifahrer weis machen, dass das Hotel abgebrannt wäre oder der Bezirk wegen eines Festes abgesperrt sei. Das stimmt nicht. Sie sind nur auf Kommisonsgeschägte mit anderen Hotels aus. tagsüber kann es Sinn machen, mit der Flughafen Metro direkt vom Flughafen in die Stadt nach Neu Delhi zu fahren.
  12. Bucht eure Unterkunft vorab. Bezahlt für ein Hotel im Stadtzentrum oder direkt am Flughafen lieber etwas mehr, dann ist es sauber und ordentlich. Wenn ihr sehr früh oder spät fliegt oder ankommt, buche ein Hotel am Flughafen. Wenn ihr weiter mit Bus oder Bahn reist, kann ein Hotel in Pahar Ganj sinn machen. Wenn ihr lieber ruhiger wohnt, macht Süd Delhi Sinn. Hier gibt es auch schöne Homestays. Ansonsten gibt es auch überall in Delhi nette Hostels.
  13. Wenn ihr etwas mehr Zeit, versucht früh morgens einen Park zu besuchen. Zwischen 6 Uhr und 8 Uhr ist dort nämlich richtig viel los. Es wird gejoggt oder stramm gelaufen, gespielt und Yoga praktiziert, auch Lachyoga!
  14. Natürlich kann man sich auch Sehenswürdigkeiten in Delhi anschauen. Neben dem Roten Fort, der Jama Masjid und Rajghat in Old Delhi, können das Humayun Mausoleum, der Lotus Tempel, Qutab Minar in Süd Delhi, das India Gate, das Regierungsviertel (von außen), Connaught Place und Jantar Mantar in Neu Delhi, sowie der große Akshardham Tempel in Ost Delhi besucht werden. Für das Rote Fort, Jama Masjid, Humayun Tomb und Qutab Minar fallen Eintritsgelder zwischen 300 und 500 Rupien (4 bis 6 €) an.
  15. An einem regnerischen oder sehr heißen Tag, kann auch ein Museumsbesuch nett sein. Neben dem National Museum gibt es unter anderem ein Toiletten Museum, Gandhi Museum und das Railway Museum
  16. Ich hatte einige Straßenstände zum Snacken in Old Delhi bei der Chandni Chowk genannt. Zugegeben, die hygienischen Bedingungen sind hier teilweise fraglich. Wer dennoch unbedingt die berühmten Snacks und Süßigkeiten Indiens probieren möchte, kann das sehr angenehm bei Haldirams machen. Diese Kette hat Standorte überall in Delhi und man kann bei Klimaanlage und an Tischen sich durch die verschiedenen Köstlichkeiten probieren. ich empfehle Raj Kachori, Chana Bathura, Masala Dosha, Aloo Tikki, Papri Chaat und Lassi.
  17. Es gibt tolle Märkte in Delhi. Sarojni Markt ist interessant, um ein Marktleben mitzubekommen. Hier werden günstig Kleider verkauft. Auf dem INA Market bekommt man eiegntlich alles, aber vorallem günstige Gewürze und Lebensmittel. Gleich gegenüber befindet sich Dilli Haat. Für diesen Markt bezahlt man zwar 100 Rupien Eintritt (ca 1,20 €), kann dann aber ungestört und fast friedvoll hochwertige Produkte aus ganz Indien erstehen. Auch gibt es hier Essbuden, die Spezialiäten aus den verschiedenen Staaten Indiens anbieten. Der Markt im Backpackerviertel Pahar Ganj ist da etwas schmuddeliger, voller und lauter, aber auch günstiger. Handeln it ein Muss!
  18. Delhi eignet sich auch sehr gut für kurze und längere Kurse im Kochen, Bollywood Tanz, Hindi und Yoga
  19. Wer Old Delhi auf eine ganz besondere Weise erfahren möchte, macht dies am besten bei einer morgendlichen Fahrrad Tour! Die können wir euch gern organisieren.
  20. Wer zwar einen Aufenthalt in Delhi hat, aber eigentlich keine Lust auf Erkundungen und Sightseeing, der besucht am besten eine Mall und schaut sich einen (Bollywood) Film an. So wird der Tag ganz entspannt verbracht und man erlebt auch einmal das andere Indien der Schönen und Reichen, welches sonst ja oft bei einer Indienreise recht kurz kommt. In den Malls gibt es auch oft viele Aktivitäten, Nagelstudious und Friseure, sowie Food Courts und Restaurants.

Einige ausgewählte Reisen von Chalo Reisen in Delhi

Als Indien Neulinge macht ihr am besten mit uns eine geführte Stadttour durch Delhi. Zu Fuß, per Metro und Rikschah erlebt ihr dabei das vielseitige Indien eher aus der perspektive der Einheimischen und ziemlich authentisch. Wir besuchen die engen Gassen und Märkte Old Delhis und finden hier Ruhe in einsamen Moscheen und einem friedvollen Sikh Tempel. Anschließend geht es nach Neu Delhi den prächtigen Straßen, dem Connaught Platz, dem India Gate und dem Regierungsviertel, bevor wir den Tag im Lodhi Garten ausklingen lassen oder beim Shoppen auf den Märkten auch etwas Streetfood probieren. Persönliche Wünsche werden berücksichtigt.

mit Rikschah unterwegs durch Delhi – ein Erlebnis

Anonsten haben wir Delhi eigentlich in fast allen unserer Nord Indienreisen dabei. Auch bei der Goldenen Dreiecks Tour natürlich, die die drei Metropolen Delhi, Agra und Jaipur umfasst.

Fahrradtour durch Old Delhi

Gern organisieren wir euch Guides, Kurse und geführte Fahrrad Touren. Sehr spannend kann auch der Besuch einer gemeinnützigen Organisation wie Chetna sein.

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