Mit Rezept
Reist man nach Indien, kann uns sicher gleich einmal das Frühstück ein Problem bereiten: Wer es süß am Morgen mag, hat in Indien keine guten Karten, den der Inder startet in den Tag herzhaft!
Müsli, Marmelade und Brötchen sind für den „normalen“ Inder (zumindest auf dem Land) ein Fremdwort. Dafür kommen oft schon am Morgen deftige Curries und in Öl gebackene Brote auf den Tisch. Auch Reis mit Linsen ist kein seltenes Frühstück in Nordindien.
Zu den beliebtesten und typischsten Gerichten am Morgen zählen in Nordindien sowohl Chana Puri (Kichererbsen mit frittierten Fladenbroten) und Paranthas.
Paranthas sind in Öl gebackene flache Brote, die entweder nur mehrfach gefaltet werden oder mit den verschiedensten Zutaten, wie Blumenkohl, Eier oder Paneer (ein indischer Frischkäse) gefüllt werden.
Zu den typischsten Paranthas zählt die Alu (Kartoffel) Parantha.
Sie ist wohl das typischste Frühstück und wird nicht nur zuhause von den Hausfrauen zubereitet, sondern vorallem in den indischen Dhabas. Dhabas sind kleine und einfache indische Gaststätten, in denen man sehr preiswert und gut essen kann.
Eine Dhaba ist manchmal kaum gößer als ein paar Quadratmeter, so dass gerade einmal zwei Tische und ein paar Stühle Platz finden. Doch gerade die kleinsten Dhabas in der ab gelegensten Straße, sind oft die besten und manche haben sich einzig auf Alu Paranthas spezialisiert!
Wer es nun nicht gleich nach Indien in die nächste Dhaba schafft, aber trotzdem neugierig auf ein indisches Frühstück geworden ist, kann gerne einmal dieses Rezept ausprobieren. Neben Koriander braucht man nicht viel außer ein wenig Geschick!
Alu-Parantha
Für 6 Paranthas:
Teig:
- 350 g Volkornmehl
- 250 ml Wasser
Füllung:
- 500 g gekochte und gestampfte Kartoffeln
- 2 klein geschnittene grüne Chilli
- ½ gewürfelte Zwiebel
- 1 ½ Teelöffel Salz
- ½ Teelöffel gemahlenen Koriander
- ½ Teelöffel
- 20 g frischen Koriander, fein geschnitten
- Etwas Öl zum Braten
Zubereitung:
Für den Teig das Mehl und Wasser solange kneten, bis eine schöne gleichmäßige Masse enstanden ist. Es ist wichtig, den Teig lange zu kneten und danach für etwa 10 Minuten ruhen zu lassen!
Alle Zutaten der Füllung gut vermischen, sodass die Gewürze gleichmäßig verteilt sind.
Zunächst 6 gleichmäßige Kugeln aus dem Teig formen. Die Kugeln etwas plätten, so dass in der Mitte eine kleine Mulde ensteht, wie bei einer kleinen Schale. In diese Mulde die Füllung (2-3 Esslöffel) geben und den Teig um die Füllung so verschließen, dass ein kleiner Ball entsteht.
Dann den Ball zu einem runden Fladen mit dem Nudelholz ausrollen, biss er ca. 5 mm dick ist.
In einer Pfanne ohne Öl den Fladen von beiden Seiten für je 2 Minuten backen. Dann die Parantha mit einem Löffel oder Pinsel mit etwas Öl bestreichen und solange weiter braten, bis sie gold-braun ist.
Die Parantha warm servieren. Sehr gut passt dazu entweder etwas Butter, eingelegtes Gemüse oder einfacher Yogurt!