Meine 13 Reise Highlights Bhutans

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Zusätzlich zu meinem ausführlichen Reisebericht möchte ich hier noch einmal meine persönlichen Reisehighlights Bhutans zusammenfassen. Mehr Infos zum Reiseland Bhutan findest du hier.

Alles über die Einreisebestimmungen zu Bhutan kannst du hier nachlesen.

Wanderung zum Tigernest Kloster über Bumdra

Tatsächlich ist das offizielle touristische Highlight Bhutan’s, auch mein persönlicher Höhepunkt gewesen und markierte den perfekten Abschluss der Reise.

Das sich in die schroffen Felsen schmiegende Kloster über dem Paro Tal auf 3100 m sieht nicht nur spektakulär aus, sondern hat eine sehr interessante Geschichte und eine ganz einzigartige Atmosphäre.

Die erste Besucherin in den frühen Morgenstunden zu sein, hatte einen ganz besonderen Charm. So glich die Wanderung zum Taktshang Kloster im Nebel einer stillen Gehmeditation.

Auch kann ich Jedem die Wanderung über Bumdra, dem 3800 m hohen Bergkamm über dem Tigernest Kloster empfehlen. So erlebt man auch die landschaftliche Schönheit Bhutan und mit etwas Glück, kann man eine schöne Aussicht auf die hohen Berge genießen. Als eintägige Wanderung ist diese Tour dann nur etwas für sehr fitte Wanderer. Aber warum auch nicht diese Tour gemütlicher in zwei Tagen mit einer Zeltübernachtung machen.

Normalerweise wird die Tour hoch zum Tigernest an das Ende der Bhutan Reise gelegt, damit man für die Wanderung auf 3100 m akklimatisiert ist. Hin und zurück sind es ca. 6,4 km mit insgesamt 800 Höhenmetern. Im Durchschnitt benötigt man für die Tour insgesamt 3 bis 8 Stunden. Wer nicht ganz so fit ist, kann auch bis zum Café, welches auf der Hälfte der Strecke liegt, auf einem Pferd reiten. Zum Schluss gilt es einige Stufen bergab und auf zu gehen. Auch wenn es ein Geländer gibt, fordern die Treppen so manch einen, der nicht ganz Schwindelfrei ist. Im Café- wird meist das Mittagessen eingenommen.

Wanderung im Phobjikha Tal

Tja, tatsächlich haben es mir die Tageswanderungen in Bhutan besonders angetan. Anders als der Bumdra Trek, waren es hier vor allem die kulturellen Highlights, die ich so schätzte. Normalerweise sitzt man während einer Bhutan Reise viel im Auto und hält nur für den Besuch der Sehenswürdigkeiten. Einen Eindruck vom echten Leben der Bhutaner zu bekommen, ist da gar nicht so leicht.

Die Wanderung vom Dorf Longtey (3000 m) führt durch grasende Yaks und dichtem Rhododendron Wald bis auf den Kayche La Pass (3700m) ,von dem aus man hinab in das Phobjikha Tal wandert, vorbei an Meditationshöhlen, kleinen Dörfern und Kartoffelfelder. Später kommt man auf den sogenannten „Nature Trail“ durch dichten Wald und dem feuchten Grasland, wo friedlich die Pferde und Yaks grasen, bis man an einem Kloster am Talboden endet.

Durch die persönliche Begleitung meines lokalen Führers, bekam ich einen sehr schönen Einblick in das Leben der Menschen, nicht zu Letzt, weil wir so auch in die Häuser der Einheimischen zum Tee eingeladen wurden und die Wanderung bei einem traditionellen Mittagessen bei meinem Guide zuhause abschlossen.

Lokale Mahlzeit mit Hausbesuch bei Einheimischen

Diesen Punkt musste ich einfach noch einmal separat aufführen, auch wenn er tatsächlich eng mit der vorherig genannten Wanderung zusammenhängt. Und dennoch, ein lokales Mittagessen bei den Einheimischen in einem Dorf kann auch ohne Wanderung eingeplant werden und ich empfehle es wärmstens. Das selbstgekochte lokale Essen ist noch einmal ganz anders und wenn man gemeinsam mit seinen Gastgebern auf den Boden sitzt und die Mahlzeit genießt, kann ein schöner Austausch entstehen. Die meisten Bhutaner sprechen erstaunlich gut Englisch. Aber selbst, wenn die Sprachkenntnisse auf beiden Seiten eher eingeschränkt sein sollten, kann man dennoch eine gute Verständigung erfahren. Ich wurde durch das Haus geführt, wurde allen Familienmitgliedern vorgestellt und bekam so einen guten Einblick in das häusliche Leben der Bhutaner.

Teilnahme am Tempel Fest mit Maskentanz

Bhutanische Tempelfeste sollen sehr oft überall im ganzen Land vorkommen und viele Reisen nach Bhutan werden terminlich so geplant, dass man an einem Tempelfest mit Maskentanz teilnehmen kann.

Dass das jährliche Tempelfest eines kleinen Dorfes im Bumthang Tal während meiner Reise stattfand, war tatsächlich purer Zufall. Umso mehr freute ich mich auf die Festlichkeiten, von denen ich so viel gehört hatte. Entsprechen des Anlasses kleidete ich mich ebenfalls mit dem traditionellen Gewand der bhutanischen Frauen, genannt Kira.

Umso kleiner das Fest, umso authentischer vielleicht. Auch wenn andere Reisende mit ihren Guides an dem Fest teilnahmen, fühlten wir uns unter den vielen Einheimischen ganz sicher nicht wie auf einer Touristen- Aktion. Anfänglich wurde ein großes gesticktes heiliges Bild aufgehängt, vor dem man betete um gesegnet zu werden. Dann wechselten sich lokale Lieder, gesungen von Frauen, und wunderschön anzusehende Tänze ab. Für die Tänze trugen die Männer verschiedenste Masken und wurden von traditionellen Trommeln und Blashörnern begleitet.

Nach einigen Tänzen verließ ich den Tempelkomplex und schlenderte etwas über den Jahrmarkt, der extra für das dreitägige Fest aufgebaut wurde. Neben billigem Plastikspielzeug für Kinder, wurden hier auch Kleidung und Essen verkauft, sowie kleinere Wettspiele veranstaltet.

Besuch der Choki Traditional Art School in Thimphu

Der Besuch der Schule für traditionelle Handkunst hat mich wirklich beeindruckt. In Bhutan sind die traditionellen Künste noch überall Allgegenwertig. Frauen und Männer sind in kunstvollgewebten Kleidern gekleidet, die Häuser sind bunt bemalt, die kunstvoll geschnitzten Holzmasken werden beim Maskentanz genutzt und überall sieht man auf Stoffen genäht oder auf Leinwänden religiöse Gemälde. Das uralte Erbe der Kunst wird nun auch in Schulen in Bhutan weitergeben. Als Besucher hat man einen Zugang zur Choki Traditional Art School und man kann den Lernenden beim Üben in den Klassenzimmern über die Schultern schauen. Zudem gibt es hier einen kleinen Verkaufsraum mit den Kunstwerken der Schüler zu vergleichsweisen sehr günstigen Preisen.

Teilnahme an den Gebeten in den Klöstern

Wenn das Timing passt, hat man Glück und kann in den Tempeln oder Klöstern an den Gebeten der Mönche und Nonnen teilnehmen. Die energiereiche Atmosphäre während des Gebets ist sehr meditativ und magisch. Die Nonnen und Mönche murmeln rhythmisch ihre Ferse, Klatschen, Formen Mudras mit ihren Händen, Trommeln und Trompeten. Ich könnte ewig diese Stimmung genießen. Meistens finden die Gebete am Morgen oder Nachmittag für mehrere Stunden statt. Kommen und Gehen ist jederzeit erlaubt.

Hot Stone Bath

Für das traditionelle Heilbad in Bhutan werden spezielle große Flusssteine für ca. zwei Stunden im Feuer erhitzt und dann zusammen mit Kräutern in eine Holzwanne gegeben. Dabei werden wohl die Mineralien der Steine in das Badewasser und weiter an den Badenden gegeben. Das angenehme warme Bad nach meiner langen Wanderung zum Tigernest Kloster war natürlich genau das Richtige. Aber Vorsicht mit dem Kreislauf! Viel länger als 20 bis 30 Minuten kann man im warmen Badewasser kaum verweilen.

Das Baden ist übrigens erstaunlich hygienisch. Zwar wird das Wasser etwas dunkel, was jedoch an der Abgabe von Mineralien durch die Steine liegt. Mit einem cleveren Mechanismus wird das Wasser nach jedem Bad abgelassen, die Wanne gereinigt und wieder frisch aufgefüllt. Zwischen Füßen und Steinen gibt es einen Holzrahmen, sodass man sich nicht verbrennt.

Überall in Bhutan werden diese Bäder bei Familien zuhause angeboten. Die Aufmachung ist mal mehr, mal weniger professionell. Im Phobjikha Tal habe ich eine Familie besucht, die nur zwei Wannen hatte, während ich im touristischen Paro aus 16 Wannen wählen konnte.

Besuch des Marktes in Thimphu

Ich liebe Märkte. Sie geben so viel über die Menschen und ihr Leben preis. Der Obst- und Gemüsemarkt in Thimphu ist besonders schön und bunt. Ich war erstaunt, wie viel frisches Gemüse es in Bhutan gab! Vieles davon wurde auch in getrockneter oder eingelegter Form verkauft. Zudem gab es ein reiches Angebot an Käse.

Bogenschießen mit den Einheimischen

Die bhutanische Nationalsportart Bogenschießen und eine Art Darrt wird auch als touristische Attraktion in Bhutan angeboten. Doch viel interessanter ist es, einer richtigen Übungssession der Einheimischen beizuwohnen und eventuell dann selbst einmal sein Können zu probieren.

Aus ca. 140 m Entfernung wird mit Holzbogen und Pfeil auf das Ziel geschossen. Das ist doppelt so weit weg, wie bei der olympischen Distanz und ich hatte sogar Schwierigkeiten das Ziel nur zu sehen.

Überall in Bhutan gibt es diese Übungsplätze und mit ein bisschen Glück, spielen junge Männer gerade, wenn man mit dem Auto vorbei fährt. Sie haben in der Regel nichts dagegen, wenn man ihnen etwas zuschaut.

Bhutanischer Kochkurs

Bhutanisches Essen, das zum Großteil aus Reis und Ema Dhatsi (Chilis in Käsesauce) besteht, ist scharf und nicht wirklich spannend. Aber Spaß macht es dennoch gemeinsam mit den Bhutanern eine Mahlzeit zusammen zuzubereiten. So kommt man nicht nur in den kulturellen Austausch, sondern bringt vielleicht ein Stück Bhutan auch mit in seine heimische Küche. Denn wirklich kompliziert ist die Bhutanische Küche nicht und ideal zum Nachkochen geeignet.

Thankga Gemälde und Demonstration

Ich persönlich liebe die buddhistischen Miniatur- Kunstwerke aus Naturfarben auf den Leinwänden und würde am liebsten mein eigenes Thankga Gemälde malen. Doch zum Erstellen eine Thangka Gemäldes gehört weit mehr, als nur künstlerische Begabung. Es ist vielmehr ein Ritual, bei dem meditativ auch Mantra gechantet werden, die das religiöse Bild mit Energie aufladen.

Fast überall in Bhutan gibt es Läden, wo die Thangkas in allen möglichen Größen verkauft wird. Meist sitzt der Künstler selbst im Laden und arbeitet gerade an einem Kunstwerk. Dabei kann man ihn nicht nur zuschauen, sondern oft auch selbst einmal versuchen, die filigranen Formen und Linien mit den Naturfarben zu zeichnen.

Fahrrad Tour (im Phobjikha Tal)

Mit dem Fahrrad ist man viel dichter an Land und Leuten dran – man wird irgendwie selbst zu einem Teil der Region durch die man fährt und begegnet den Menschen auf Augenhöhe, nicht als Tourist, sondern vielmehr als Besucher. Sofort lösen sich mögliche Blockaden bei den Menschen und man kommt schnell in einen gelösten Kontakt. Zudem kann man das Land förmlich einatmen- mit Haut und Haaren erleben. So ist es überall auf der Welt und nicht anders ist es in Bhutan. Der Pluspunkt hier: Es gibt so wenig Verkehr auf den kleinen Dorfstraßen, dass sich eine Radtour geradezu anbietet. Im langen Phobjikha Tal kann man Fahrräder leihen und durch das Flache Tal ohne großartige An- und Abstiege rollen und so in Gegenden kommen, die etwas abseits der altbekannten Touristenpfade liegen. Vor allem in Bhutan, wo man so stark von seinem Fahrer und Guide anhängig ist und sich ziemlich strickt an das Reiseprogramm gehalten wird, tut es gut auch einmal sich unabhängig und frei in Bhutan bewegen zu können.

Meditation im Buddhistischen Tempel

Die alten Tempel in Bhutan haben eine ganz besondere Energie. Statt nur als Tourist durch sie hindurch zu spazieren, sollte man sich einfach einmal für ein paar Minuten hinsetzen und die Verbindung spüren.

Besuch der historischen und Kulturellen Sehenswürdigkeiten

Klar, der Besuch der Klöster, Tempel, Museen, Stupas und Dzongs (Festungen), gehört auch unbedingt zu einem Bhutan besuch dazu. Erst wenn der Guide sein umfangreiches Wissen zu der Kultur, Geschichte und Religion Bhutans teilt, bekommt man einen umfassenden Eindruck von Bhutan und seinen Menschen.

Ich empfehle eher einige wenige ausgewählte Monumente zu besuchen, die dafür dann aber richtig und intensiv. Denn tatsächlich unterscheiden sich die einzelnen Forts, Klöster und Tempel doch recht wenig voneinander.

In diesem sechstägigen Bhutan Reisebaustein habe ich versucht, die meisten meiner Reisehighlights i n einer kurzen Bhutan Reise einzubauen. Natürlich kann ich dir auch immer behilflich sein, eine längere private Bhutan Reise zu planen.